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Einzelne Romane und Autoren

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Zusammenfassung

Weder konnte die Literatur zu einzelnen Autoren und Romanen, soweit sie das Problem des Bildungsromans berührt, vollständig aufgearbeitet werden, noch war es möglich, alle Romane, die irgendwann einmal als Bildungs- oder Entwicklungsromane bezeichnet worden sind, zu berücksichtigen – es sind Dutzende. Der folgende zweite »Durchgang« ist also in stärkerem Maße als der erste exemplarisch zu verstehen. Das empfiehlt sich auch von der Sache her, weil eine gewisse Monotonie der Gesichtspunkte unverkennbar ist. Der Bericht geht deshalb über »Wesensmerkmale« des Bildungsromans immer wieder hinaus, um das Augenmerk auf spezifische Gehalte und Formqualitäten zu richten, konzentriert sich aber im ganzen auf seinen Gegenstand, d.h., indem er sich bemüht, die für den Problembereich »Bildungsroman« wichtigen Thesen zu akzentuieren, verfährt er anders als es in einem Forschungsbericht zu Goethe, Stifter usf. zu geschehen hätte.

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Notizen

  1. Erich Jenisch, Vom Abenteurer- zum Bildungsroman. GRM 14, 1926, S. 339–351.

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  2. Hans-Egon Hass, Goethe. Wilhelm Meisters Lehrjahre. In : Der deutsche Roman. Vom Barock bis zur Gegenwart. Struktur und Geschichte. Hrsg. von Benno v. Wiese. Bd. 1. Düsseldorf 1963, S. 132–210.

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  3. Kurt Hoffmann, K. Ph. Moritz’ Anton Reiser und seine Bedeutung in der Geschichte des deutschen Bildungsromans. Diss. Breslau 1923 (masch.). Teildruck in: Schles. Jb. für Geistes- u. Naturwiss., 2. Jgg., Heft 4, Breslau 1924, S. 243–261.

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  4. Hans Joachim Schrimpf, Moritz. Anton Reiser. In : Der deutsche Roman. Vom Barock bis zur Gegenwart. Struktur und Geschichte. Hrsg. von Benno v. Wiese. Bd. 1. Düsseldorf 1963, S. 95–131. Vgl. auch: Pascal, Autobiographie (Anm. 91).

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  5. Das hatte auch Rudolf Lehmann angedeutet: Anton Reiser und die Entstehung des Wilhelm Meister. Jb.d.Goethe-Ges. III, Weimar 1916, S. 116–134.

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  6. Robert Minder, Un poète romantique allemand: Ludwig Tieck. Paris 1936, S. 87.

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  7. Richard Samuel, Novalis. Heinrich von Ofterdingen. In : Der deutsche Roman. Vom Barock bis zur Gegenwart. Struktur und Geschichte. Hrsg. von Benno v. Wiese. Bd. 1. Düsseldorf 1963, S. 252–300.

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  8. Lucie Stern, Wilhelm Meisters Lehrjahre und Jean Pauls Titan. ZfÄsth.u.allgem. Kunstwiss. 16, 1922, S. 35–68.

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  9. Emil Staiger, Jean Paul: ‘Titan’. Vorstudien zu einer Auslegung. In: E. S., Meisterwerke deutscher Sprache aus dem neunzehnten Jahrhundert. 4. Aufl. Zürich 1961, S. 57–99.

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  10. Wolfdietrich Rasch, Die Erzählweise Jean Pauls. Metaphernspiele und dissonante Strukturen. München 1961. Jetzt auch in: Deutsche Romane von Grimmelshausen bis Musil. Interpretationen. Bd. III. Hrsg. von Jost Schillemeit. Frankfurt/M. 1966 (Fischer-Bücherei 716), S. 82–117.

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  11. Walter Höllerer, Nachwort zu: Jean Paul, Werke. 3.Bd. Hrsg. von Norbert Miller. München 1961, S. 1138–1165.

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  12. Victor Lange, Stifter. Der Nachsommer. In : Der deutsche Roman. Vom Barock bis zur Gegenwart. Struktur und Geschichte. Hrsg. von Benno v. Wiese. Bd. 2. Düsseldorf 1963, S. 34–75.

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  13. Walther Killy, Utopische Gegenwart. Stifter: ‘Der Nachsommer’ (1856). In: W.K., Wirklichkeit und Kunstcharakter. Neun Romane des 19. Jahrhunderts. München 1963, S. 83–103.

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  14. Vgl. Wolfgang Preisendanz, Die Keller-Forschung der Jahre 1939–1957. GRM, NF VIII, 1958, S. 144–178, und die Literatur-Angaben zu : Wolfgang Preisendanz, Keller. Der grüne Heinrich. In: Der deutsche Roman. Vom Barock bis zur Gegenwart. Struktur und Geschichte. Hrsg. von Benno v. Wiese. Bd. 2. Düsseldorf 1963, S. 76–127.

    Google Scholar 

  15. Emil Ermatinger, Gottfried Kellers Leben. 8., neu bearb. Aufl. Zürich 1950.

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  16. Käthe Heesch, Gottfried Kellers ‘Grüner Heinrich’ als Bildungsroman des deutschen Realismus (Unter Zugrundelegung der zweiten Fassung des Romans). Diss. Hamburg 1939.

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  17. Vgl. Wolfgang Preisendanz, Humor als dichterische Einbildungskraft. Studien zur Erzählkunst des poetischen Realismus. München 1963 (Theorie u. Gesch. d. Lit. u. d. schönen Künste Bd. 1).

    Google Scholar 

  18. Georg Lukács, Gottfried Keller. In: G.L., Deutsche Realisten des 19. Jahrhunderts. Berlin 1951, S. 147–230; bes. S. 204ff. (Erste Veröffentlichung 1939).

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  19. Hermann Hesse, Gesammelte Schriften. Bd. 7. Betrachtungen und Briefe. Frankfurt/M. 21957.

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  20. Joseph Mileck, Hermann Hesse and his Critics. The criticism and bibliography of half a century. Chapel Hill 1958 (University of North Carolina Studies in Germ. Lang. and Lit. 21).

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  21. Malte Dahrendorf, Der ‘Entwicklungsroman’ bei Hermann Hesse. Diss. Hamburg 1954 (masch.).

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  22. Dahrendorf trennt beide Begriffe nicht streng. Wenn er annimmt, daß der Entwicklungsroman ein »relativ festgelegter Typus« sei, den Goethe begründet habe und der »sich im Laufe der deutschen Erzähltradition immer klarer herausgebildet hat« (S. 1), so bleibt er dafür den Beweis schuldig.

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  23. Theodore Ziolkowski, The Novels of Hermann Hesse. A Study in Theme and Structure. Princeton 1965.

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  24. Gegen diese auch sonst übliche Methode protestiert Mileck (Anm. 258) wohl zu Recht : And though Hesse’s later works may be more significant than those predating ‘Demian’, their full significance can be made apparent only in comparison and not in isolation (S. 81).

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  25. Dazu: Anni Carlsson, Hermann Hesses ‘Glasperlenspiel’ in seinen Wesensgesetzen. Trivium 4, 1946, S. 175–201 : Der Roman hat »zwei Zentren«, denn Hesse wägt »die alten Argumente von essentia und existentia, von der Zeitlichkeit alles Menschenwerks und dem zeitlosen Leuchten der Urbilder« gegeneinander ab (S. 176).

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  26. Thomas Mann, Gesammelte Werke. Bd. XII. Frankfurt/M. 1960, S. 101.

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  27. Thomas Mann, Briefe 1889–1936. Hrsg. von Erika Mann. Frankfurt/M. 1961, S. 256 (an Ernst Fischer, 25.5.1926).

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  28. Thomas Mann, Der Zauberberg. Stockholmer Ausgabe 1950. S. XXVIIf. und XXIIIf.

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  29. Jürgen Scharfschwerdt, Thomas Mann und der deutsche Bildungsroman. Eine Untersuchung zu den Problemen einer literarischen Tradition. Stuttgart–Berlin–Köln–Mainz 1967 (Studien zur Poetik und Geschichte der Literatur Bd. 5). – Für die ältere Literatur sei auf den soeben in dieser Zeitschrift erschienenen Forschungsbericht von Herbert Lehnert verwiesen, der sich allerdings mit dem Problembereich Bildungsroman nur beiläufig befaßt: Thomas-Mann-Forschung. Ein Bericht. DVjs. 40, 1966, S. 257–297; DVjs. 41, 1967, S. 599–653 und DVjs. 42, 1968, S. 126–157.

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  30. Vgl. Hermann J. Weigand, The Magic Mountain. A Study of Thomas Mann’s Novel ‘Der Zauberberg’. Chapel Hill 1933, Nachdruck 1964 (Univ. of North Carolina Studies in Germ. Languages and Lit.).

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  31. Vgl. Erich Kahler, Untergang und Übergang der epischen Kunstform. NR, 64. Jgg., 1953, S. 1–44. Scharfschwerdt scheint diesen Aufsatz nicht gelesen zu haben.

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  32. Scharfschwerdt nähert sich hier der Interpretation Hans Mayers: Thomas Mann. Werk und Entwicklung. Berlin 1950, S. 127,136f. Mayer legt den Roman noch stärker auf die eindeutige »humanistische Botschaft« (vgl. S. 161) fest; daß Mann im ‘Zauberberg’ »die Form des bürgerlichen Romans« nicht – so Mayer – »vorbehaltlos und ernsthaft strebend« (S. 198) weiterentwickelt, müßte auch bei Scharfschwerdt noch klarer zum Ausdruck kommen.

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  33. Erich Heller hat das im ‘Zauberberg’-Kapitel seines Thomas-Mann-Buches auf essayistische Weise verständlich zu machen gesucht (‘Conversation on the Magic Mountain’): The Ironic German. A Study of Thomas Mann. London 1958. Deutsche Ausgabe: Thomas Mann. Der ironische Deutsche. Frankfurt/M. 1959.

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  34. In der Joseph-Tetralogie beispielsweise: Humanisierung des Mythos, mythischreligiöse Bildungsidee (Scharfschwerdt hebt, wohl doch zu pointiert, den Einfluß Mereschkowskis auf Th. Mann hervor), die Idee sozialer Bildung (New-Deal-Modell) als wesentliche Inhalte der Bildungsroman-Struktur.

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  35. Hermann Broch, Dichten und Erkennen. Essays. Bd. 1. Hrsg. und eingel. von Hannah Arendt. Zürich 1955.

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  36. Für Th. Mann wendet sich der individualistische Erziehungsprozeß der ‘Lehrjahre’ in den ‘Wanderjahren’ »völlig ins Soziale, ja Politische« (Ges. Werke. Bd. IX. Ffm. 1960, S. 150). Das machte ihm diesen Roman wichtig (1922; vgl. Scharfschwerdt [Anm. 267], S. 110f.).

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  37. »Struktur« bedeutet für Broch die erlebte und erfahrene Struktur der Wertewelt, nicht nur Form also, sondern die von bestimmten Inhalten her bedingte Form.

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  38. Brochs Romantheorie ist anscheinend von Lukács beeinflußt. Dazu wie zu Brochs sich wandelnder Haltung Joyce gegenüber: Manfred Durzak, Hermann Broch und James Joyce. DVjs. 40, 1966, S. 391–434; bes. S. 402ff.

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  39. Robert Musil, Tagebücher, Aphorismen, Essays und Reden. Hrsg. von Adolf Frisé. Hamburg 1955.

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  40. Unter ähnlichem Blickwinkel bestimmt Musil in einer Tagebuch-Eintragung (Mitte der 30er Jahre) sein Verhältnis zu Th.Mann: »Th M und ähnliche schreiben für die Menschen, die da sind; ich schreibe für Menschen, die nicht da sind!« (Tagebücher…, S. 386).

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Köhn, L. (1969). Einzelne Romane und Autoren. In: Entwicklungs- und Bildungsroman. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-98871-3_4

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