Zusammenfassung
Unter Fachliteratur im weiteren Sinne ist alles nichtdichterische Schrifttum geistlichen und weltlichen Inhalts zu verstehen. Wir beschränken uns hier auf das weltliche Fachschrifttum, dessen Hauptteil die Literatur der sogenannten Artes (Artes-literatur, Fachschrifttum im engeren Sinne) bildet. In Anlehnung an die scholastischen Wissenschaftslehren des Mittelalters sind drei Artesreihen zu unterscheiden. Die erste sind die freien Künste (artes liberales), die die drei formal-sprachlichen Künste des Triviums (Grammatik, Rhetorik, Dialektik) und die vier mathematischen Wissenschaften des Quadriviums (Arithmetik, Musik, Geometrie, Astronomie) umfassen. Diese Künste bildeten den propädeutischen Unterbau, der in der Artistenfakultät der Universitäten gelehrt wurde, die vor dem Besuch einer höheren Fakultät absolviert werden mußte. Die zweite Artesreihe bilden die Eigenkünste (artes mechanicae), die ursprünglich den freien Künsten nachgeordnet waren, aber später z. T. höheres Ansehen erlangten, wie z. B. die Medizin, die an der Universität zu den oberen Fakultäten gehörte. Aus dem Vergleich mehrerer Darstellungen der mittelalterlichen Wissenschaftslehre, die mancherlei Unterschiede in der Benennung und Reihenfolge aufweisen, läßt sich folgende Reihe der Eigenkünste festlegen: 1. Handwerk, 2. Kriegswesen, 3. Seefahrt mit Erdkunde und Handel, 4. Landbau und Haushalt, 5. Wald und Tiere, 6. Heilkunde, 7. Hof künste.
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Eis, G. (1962). Übersicht über die Sachgebiete und ihre Literaturdenkmäler. In: Mittelalterliche Fachliteratur. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-98849-2_1
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