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Part of the book series: Gesetz und Urbild ((GEUR))

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Zusammenfassung

Das freudige Lachen des Neugeborenen und sein erstes Ver­stehen der Bedeutung des Gesprochenen lassen erkennen, ‘daß ihm eine lichte Welt als die seinige aufgegangen ist: die Welt­wirklichkeit, in die es mit allen anderen Lebewesen verflochten ist, als Weltwahrheit. Und das Vermögen, dieser Seinshelle inne­zuwerden, ist keine Zugabe von irgendwoher, kein Überbau sei­ner den Tieren verwandten Leiblichkeit. Genau wie die Tiere, nach Goethes Wort, von ihren Organen belehrt werden, so auch der Mensch. Und das gilt auch für sein geistiges Verhalten. Noch ehe der Mensch, wie Goethe sagt, seine Organe belehren kann, belehren sie selbst ihn und weisen ihn auf den Weg, im eigentlichen, das heißt geistigen Sinne Mensch zu sein. Wie die naturgesetz­liche Struktur und Funktionsweise der menschlichen Organe das geworden ist, was sie ist, vermögen wir kaum zu ahnen Aber daß jene Geisteshelle, in die der Mensch hineinwachsen soll, in ihnen selbst schon, wenn auch auf unbegreifliche Weise, gegen­wärtig ist, daran kann für uns kein Zweifel sein.

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© 1951 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Otto, W.F. (1951). 5. In: Gesetz Urbild und Mythos. Gesetz und Urbild. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-98832-4_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-98832-4_6

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-98833-1

  • Online ISBN: 978-3-476-98832-4

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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