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Part of the book series: Sammlung Metzler ((SAME))

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Zusammenfassung

Erhalten sind: Insgesamt 25 Handschriften, davon 10 fragmentarisch. Ihr Entstehungsraum dehnt sich über rund 300 Jahre, die älteste (B, Gießen) stammt noch aus dem Anfang des 13. Jhs, die jüngsten gehören ins 16. Jh. Der Zusammenhang ist nicht bis ins Letzte durchsichtig; es ist nicht gelungen, die vielen Handschriften einander zuzuordnen und ihre Entwicklung in einem Stemma überschaubar zu machen. Das aber heißt: es ist nicht möglich, bei der Textherstellung einem durch die Überlieferungsverhältnisse gebotenen Prinzip der jeweiligen Lesartenbewertung zu folgen. Das wiederum heißt: es wird kaum möglich sein, durch Vergleich und Auswahl den originalen Wortlaut bis in die Einzelheit wiederzugewinnen. Lachmann gründete seinen Text auf A, der seiner Meinung nach ältesten Handschrift (Heidelberg, 13. Jh.), die er für isoliert hielt. Mithin folgte er der textkritischen Grundregel, ihren Wortlaut überall da für original anzusetzen, wo sie mit der übrigen Überlieferung übereinstimmt.

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Literatur

  • Editionen: Der ›Iwein‹ spielt nicht nur als Dichtung, sondern auch als Objekt philologischer Bemühung eine zentrale Rolle in der Geschichte der Germanistik. Mit der Ausgabe durch Karl Lachmann von 1827, die schon 1825 abgeschlossen war (doch verzögerte sich der Druck, weil noch die ›Anmerkungen‹ Beneckes hinzukamen), beginnt eigentlich die Phase wissenschaftlicher Edition deutscher Texte des Mittelalters. Von der Gesinnungsphilologie, die diese Gründer unseres Fachs betrieben, gibt das Vorwort zur 2. Aufl. 1843 eindrucksvoll Kunde. Dazu Hendricus Sparnaay, Karl Lachmann als Germanist. 1948. – 7. Ausgabe 1968, neubearbeitet von Ludwig Wolff (Bd 1 Text, Bd 2 Handschriftenübersicht, Anmerkungen und Lesarten). – 1974: Text dieser Ausgabe mit Übersetzung und Anmerkungen von Thomas Cramer. 2. durchges. u. erg. Auflage. – 1965 erschien eine broschierte Studienausgabe der 6. Ausgabe von Benecke—Lachmann—Wolffs Fassung (1959). 1869 durch Fedor Bech im 3. Bd seiner Gesamtausgabe, 5Nachdruck 1934. – Emil Henrici ed. 1891 den Text (= Teil 1), 1893 die Anmerkungen (= Teil 2). – 1933 durch Hans Steinger in ›Deutsche Literatur in Entwicklungsreihen‹, Höfische Epik, Bd 3 (zus. mit ›Erec‹, ed. v. Hans Naumann, der die Einleitung zu beiden Gedichten schrieb. – Hartmann von Aue, Iwein. Ausgewählte Abbildungen und Materialien zur handschriftlichen Überlieferung. Bearb. v. Lambertus Okken 1974 (= Litterae H. 24).

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  • Kurt Ruh (s. 0. S. 3), S. 137–160:

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  • In dem ›Iwein‹-Kapitel seiner Darstellung der höfischen Literatur polemisiert Ruh beharrlich gegen Cramers und meine Auffassung, was mich um so mehr verwundert, als er auf Auseinandersetzung mit anderen Forschern durchweg verzichtet und ein genaueres Zusehen zeigt, daß er im Grundsätzlichen häufiger mit mir einig ist als von mir abweicht. So ist sein Schema der Aventiuren-Kette (Ruh S. 153 bis 155) praktisch dem gleich, das ich 1962 hier abgedruckt habe (S. 68–71). Fairneß freilich gebietet mir, die briefliche Mitteilung Ruas zu zitieren (vom 3.5.68), nach der seine Strukturskizze „viel älter” ist als meine Darstellung und schon 1956 und 1961 von ihm „vorgetragen“ wurde. Zwar halte ich dafür, daß vor allem Ruhs ›Iwein‹-Deutung manche Widersprüche und Versehen aufweist, ich glaube jedoch, daß Realienbücher wie die unseren nicht eigentlich der Ort sind für Detail-Auseinandersetzungen – dies um so weniger, je mehr sie belastet werden durch die persönliche Note.

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  • Berechtigt ist Ruhs Kritik an meiner Verlesung der Chrestienschen Erec-Stelle (Ruh S. 131), dergemäß ich ab der 4. Auflage meine Formulierung geändert habe (S. 58).

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Wapnewski, P. (1976). Iwein. In: Hartmann von Aue. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-98827-0_8

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