Zusammenfassung
Nach dem Zweiten Weltkrieg (Nach dem Kriege) sind in den drei Westzonen die Bedingungenfür einen literarischen Neuanfang kaum grundsätzlich günstiger als die für den wirtschaftlichen und staatlichen Neuanfang insgesamt. Die Schlagworte und Postulate, unter denen die Literatur unmittelbar nach dem Kriege begriffen wird, heißen vor allem »Trümmerliteraturu (Heinrich Böll) und »Literatur des Kahlschlags« (Wolfgang Weyrauch). Man erwartet eine neue Literatur, spricht das Bedürfnis nach Wahrheit aus und fordert deshalb die Konzentration auf die gegenständliche Mitteilung. Die Usurpation der Sprache durch das Dritte Reich weckt Mißtrauen gegenüber wuchernden und verschwenderischen Sprachformen und poetisierendem Sprachgebrauch.
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Kiβling, W. (1989). Nachkriegszeit und Bundesrepublik. In: Kiβling, W. (eds) Deutsche Dichtung in Epochen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-98792-1_17
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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