Zusammenfassung
Canettis 38-seitige Dissertation „Über die Darstellung des Tertiärbutylcarbinols“, die sich in einen theoretischen und experimentellen Teil gliedert, abgeschlossen 1929 am „analytischen Institut der Universität Wien“, bildete den zeitlichen Ausgangspunkt seines ‚dichterischen‘ Schaffens. Dennoch handelte es sich keineswegs um ein Kausalitäts-Denken, das er sich in weltanschaulicher Hinsicht aneignete, sondern um geweitete deterministische Denkmuster, die er zur Beschreibung des Masse-Macht-Kontinuums für brauchbar erachtete. Zwar sah er unter anderem aus seinem Chemie-Studium, neben anderen Erlebnissen, eine „Strenge der Arbeitsweise“ für sein „Schreiben“ im Allgemeinen resultieren, wenn er mutmaßt, „daß auch die Vertrautheit mit der Chemie, mit ihren Prozessen und Formeln in diese Strenge eingeflossen ist“ (GW 332).
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Neumann, B., Wimmer, G. (2020). Wissenschaft: Dichtung, Utopie und Verwandlung. In: Elias Canetti in seiner Zeit. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05650-4_3
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-05650-4
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