Die Bäder von Lucca

Zusammenfassung

Das zweite italienische Reisebild, in dem von Italien wenig, aber vom restaurativen Deutschland viel die Rede ist, spielt in dem Apennin-Bad Bagni di Lucca. Im Anschluß an seine Reise von München nach Genua hatte sich Heine dort im September 1828 zur Kur aufgehalten und eine glänzende, sogar »göttlichste« Zeit verbracht. Die spärlich dokumentierte Entstehung und Niederschrift hat jetzt Alfred Opitz in seinem entsprechenden Kommentar der Düsseldorfer Ausgabe zu rekonstruieren versucht. Erst seit Frühjahr 1829 läßt sich eine bis zum Druck kontinuierliche Arbeit nachweisen. Krank und niedergeschlagen, aber in kämpferischer Stimmung, entschloß sich Heine zu diesem Zeitpunkt in Berlin, die Arbeit an den bereits vorliegenden Teilen des späteren Luccheser Reisebildes fortzuführen. Um mit allen seinen Feinden »Abrechnung« zu halten, hatte er sich damals schon, wie er Friederike Robert am 30.