Zusammenfassung
»Rings umragt von dunklen Bergen, / Die sich trotzig übergipfeln, / Und von wilden Wasserstürzen / Eingelullet, wie ein Traumbild, / Liegt im Tal das elegante / Cauterets«. Der Ausgangspunkt des Epos ist zugleich der Ort seiner Entstehung. Ende Juni 1841 war Heine zusammen mit seiner Frau zu einer Sommerreise in die Hochpyrenäen aufgebrochen und hielt sich bis Ende Juli in dem damals berühmten Schwefelbad Cauterets auf. Er beteiligte sich an dem Badebetrieb und unternahm mit Mathilde Ausflüge in die Umgebung. Gehörte eine Badereise in die Hautes Pyrénées im damaligen Paris fast zu einer »modischen Verpflichtung« (DHA 4, 358), so mußte diese Gebirgslandschaft, die Caput I sofort evoziert und die den geographischen Rahmen der Bärenjagd abgibt, auf deutsche Leser fremd, exotisch und sagenhaft wirken. Heine, der dort wahrscheinlich den Plan zu seinem Versepos faßte, gilt laut Winfried Woeslers Kommentar in der DHA als der erste deutsche Dichter, der diese Landschaft poetisch behandelt hat.
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Literatur:
zu Druck: B 8, 984ff.;
DHA 4, 307–340, 786–803;
HSA 13 K, 112ff.;
Winfried Woesler 1976;
Winfried Woesler 1978a, 17–47;
Winfried Woesler 1978b [Fassungsvergleich].
zu Voraussetzungen: L[ouis] Reynaud;
Woesler 1978a, 97–213;
Hellmut Thomke;
DHA 4, 340ff.
zu Atta Troll, Tendenzbär: S[iegbert] S. Prawer 1961, 60–89;
Jeffrey L. Sammons 1969, 274–300 [gekürzt ebenfalls in: Wolfgang Kuttenkeuler (Hg.): Heinrich Heine. Artistik und Engagement, Stuttgart 1977];
Benno von Wiese 1976, 67–133: Das tanzende Universum, spez. 90ff.;
Winfried Woesler 1978a, 357ff.;
Jürgen Brummack 1979, 166ff.;
Detlef Grumbach.
zu Wer ist Troll?: Giorgio Tonelli, 127–162;
Winfried Woesler 1978a, 298ff. u. 338ff.;
Klaus F. Gille;
Bernd Kortländer 1983b.
zu Struktur: S[iegbert] S. Prawer 1961, 66ff.;
Mario Praz [ital. Orig. Florenz 1948];
Philipp F. Veit 1964;
Helmut Schanze;
Friedrich Sengle 1972;
Giorgio Tonelli;
Nigel Reeves 1979;
Winfried Woesler 1978a, 118ff., 214ff., 219ff., 234ff., 239–262 u. 269–298;
Jürgen Walter 1980b;
Brendan Donnellan;
Bernd Kortländer 1983b, 202ff.;
Irene Guy, 8–24 u. 62ff. [interpretiert Tanz und Traum als Chiffren für sensualistische Poesie];
Carola Hilmes, 122–128.
zu Ästhetische Autonomie: Helmut Schanze;
Friedrich Sengle 1972;
Klaus F. Gille;
Winfried Woesler 1978a, 345ff.;
Herbert Ciasen;
Jürgen Walter 1980b;
Wolfgang Preisendanz 1987 [nach Autor wendet sich Heine — Wendung verstanden als »Kehre« — in den späten 30er Jahren im Namen von Autonomie und »Autotelie« der Kunst gegen die bzw. gegen seine frühere saint-simonistische Auffassung];
Su-Yong Kim 1990 [Kunstautonomie als integraler Bestandteil der idealen Zukunftsgesellschaft] .
zu Extremfall: Jeffrey L. Sammons 1969;
Friedrich Sengle 1972;
Rainer Rosenberg, 165ff.;
Hans Kaufmann 1976, 243ff.;
Benno von Wiese 1976, 134–166: Zum Problem der politischen Dichtung Heinrich Heines;
Winfried Woesler 1978a, 118, 339, 356f., 365, 367 u. 377;
Joachim Bark 1979;
Jürgen Walter 1980b, 237f.;
Detlef Grumbach;
Bernd Kortländer 1983b;
Stefan Heym.
zu Aufnahme und Wirkung: DHA 4, 389–406 u. 803ff.;
Winfried Woesler 1978a, 49–88;
Alfred Opitz/Ernst-Ullrich Pinkert 1981, 169ff.;
Carola Humes, 122–128.
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Höhn, G. (2004). Atta Troll. Ein Sommernachtstraum. In: Heine-Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05614-6_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05614-6_16
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01965-3
Online ISBN: 978-3-476-05614-6
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