Zusammenfassung
Heine hat an seiner zweiten Tragödie, von deren Wert er völlig überzeugt war, stärker festgehalten als an seiner ersten und war ständig zu Textrevisionen bereit, um das Stück auf die Bühne zu bringen. Nur der Mißerfolg der Almansor-Aufführung hat wohl den handlungs-reichen Ratchff um seine frühe Bühnenprobe gebracht. Bis 1850 hat der Dramatiker seinen Freund Laube — seit 1849 Direktor des Wiener Burgtheaters — mit Anfragen genervt, ob die Tragödie nicht doch spielbar wäre. Erst lange nach Heines Tod kam es zu einzelnen Aufführungen (DHA 5, 471). Im Frühsommer 1997 fand übrigens in Düsseldorf ein neuer Bühnenversuch statt. — Parallel dazu wollte Heine den Plan nicht aufgeben, das Stück mit Gedichten neu zu drucken. Das gelang dann erst 1851, als der leicht veränderte Ratcliff das Wintermärchen in der Neuausgabe des zweiten Lyrikbandes ersetzt hat.
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Literatur:
zu Entstehung: B 2, 784ff.;
DHA 5, 449ff.;
467ff. u. 491ff. [zu William et Marie];
Danilo Bianchi, 170–188.
zu Heines Berliner Zeit: Franz Futterknecht, 229–252;
Wolfgang Hädecke 1985, 137–175;
s. im Handbuch: Briefe aus Berlin.
zu Ratcliff oder Wiederholungszwang: Manfred Windfuhr 1976, 45ff.;
Danilo Bianchi;
Rolf Hosfeld 1984, 43–57;
Franz Futterknecht, 250ff.
zu Aufnahme: Galley/Estermann I, 94ff., 110ff., 151f., 165ff., 173ff., 180ff. u. 205ff;
DHA 5, 457ff.
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Höhn, G. (2004). William Ratcliff. Tragödie. In: Heine-Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05614-6_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05614-6_14
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01965-3
Online ISBN: 978-3-476-05614-6
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