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Jae Fleischhacker in Chikago

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Brecht Handbuch
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Zusammenfassung

Das Dramen-Fragment entstand zwischen 1924 und 1929; erstmals erwähnt ist es unter dem Titel Mortimer Fleischhacker in einer Aufzählung geplanter oder zu überarbeitender Stücke (u. a. Galgei, Dickicht, Hannibal; vgl. GBA 26, S. 179). Von dem später auch Weizen und dann Joebzw. Jae Fleischhackerbetitelten Projekt ist ein Konvolut von über 100 Seiten mit Handschriften oder Typoskripten erhalten: neben Stichworten und Fabelentwürfen auch bereits in unregelmäßigen Versen angelegte Szenen. Durchgängiges Thema dieser Texte sind die Spekulation mit Weizen an der Börse von Chicago und ihre Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Massen in der Großstadt. Ohne als Drama abgeschlossen zu werden, führte das Projekt, wie B. 1935 rückblickend festhielt, zu einem genaueren Studium der Ökonomie mithilfe von Marx’ Kapital. Zusammen mit den thematisch verwandten Stückentwürfen Dan Drew (1925/26) und Der Brotladen (1929/30) ist Jae Fleischhacker eine der Vorstufen für Die heilige Johanna der Schlachthöfe. Der übergreifende Stoffkreis, der »Einzug der Menschheit in die großen Städte zu Beginn des dritten Jahrtausends« (GBA 26, S. 282f.), reicht mit B.s Interesse für das ›kalte Chicago‹ zurück in die frühen 20er-Jahre (vgl. das Stück Im Dickicht), konnte aber erst durch seine Auseinandersetzung mit Fragen der politischen Ökonomie an Kontur gewinnen.

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Jan Knopf

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Primavesi, P. (2001). Jae Fleischhacker in Chikago. In: Knopf, J. (eds) Brecht Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05612-2_14

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05612-2_14

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01829-8

  • Online ISBN: 978-3-476-05612-2

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