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Im Auge der Unendlichkeit. Die Häutungen von Nietzsches Gedicht ›Nach neuen Meeren‹

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Nietzsche und die Lyrik

Zusammenfassung

Nietzsches Gedicht »Nach neuen Meeren« stammt aus den Liedern des Prinzen Vogelfrei, die er an das V. Buch der Fröhlichen Wissenschaft anhängte. Es gehört zu seinen berühmtesten und gelungensten. Nietzsche empfand das Meer — und für das Meer stand ihm vor allem das Mittelmeer, das er allein kannte — als äußerst wohltuend und seiner Gesundheit besonders bekömmlich, und es war ihm stets eine gedankliche Verlockung. Er war dennoch nur wenig zur See gefahren und auch nicht weit hinaus. Im Mai 1877 machte er eine Schiffsreise von Neapel nach Genua, bei der es ihm schlecht erging; im Frühjahr 1881 verzichtete er auf eine geplante Reise nach Tunis wegen des dort ausbrechenden Krieges; im März/April 1882 wagte er schließlich eine Seereise von Genua nach Messina und von dort zurück nach Rom. Sie fällt in die glücklichste Zeit seiner reifen Jahre, und in dieser Zeit arbeitete er auch immer wieder an seinem »Columbus«-Gedicht, wie man »Nach neuen Meeren « auch nennen kann. Denn zunächst hat er Columbus im Titel oder im Text genannt – zuletzt nicht mehr.

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Stegmaier, W. (2017). Im Auge der Unendlichkeit. Die Häutungen von Nietzsches Gedicht ›Nach neuen Meeren‹. In: Benne, C., Zittel, C. (eds) Nietzsche und die Lyrik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05596-5_17

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05596-5_17

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-02672-9

  • Online ISBN: 978-3-476-05596-5

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