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Mehrschriftlichkeit

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Zusammenfassung

Wie wir bereits in Kapitel 2 gesehen haben, sind in vielen mehrsprachigen Konstellationen die Sprachen nicht gleichmäßig verteilt: Meist ist eine Sprache dominant und eigentlich sollte man meinen, dies sei die sog. ›Muttersprache‹. Aber in vielen mehrsprachigen Gesellschaften ist die Sprache, in der in der Schule unterrichtet wird, nicht die Erstsprache der Sprecher. Das gilt für die meisten Staaten in Afrika, für Indianer, Aborigines und eine große Zahl von Sprachminderheiten, denen nicht das Recht auf Schulunterricht in der Muttersprache eingeräumt wird. Ganz besonders gilt dies für Minderheiten in Migrationskontexten: Die Kinder wachsen in einem Land mit einer anderen Sprache auf, werden in dieser Sprache alphabetisiert und in dieser Sprache unterrichtet. Viele Sprecher, die auf der Ebene des mündlichen Austausches mehrsprachig sind, tendieren daher auf der Ebene der schriftsprachlichen Kommunikation eher zur Einsprachigkeit (Riehl 2014 a: 121).

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Riehl, C.M. (2018). Mehrschriftlichkeit. In: Deutsch als Zweitsprache. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05595-8_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05595-8_8

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-02670-5

  • Online ISBN: 978-3-476-05595-8

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