Zussamenfassung
Hat man es beim von einer Identitätskrise verursachten Drang zu Verschwinden noch mit einem aktiven Verschwinden zu tun, ist das Verschwinden im Raum in literarischen Texten verbunden mit der ästhetischen Aufwertung von Raum in der Moderne, der zu einem autonomen Feld literarischer Komposition wird. Als solcher bedingt er erst das Verschwinden, das ein aktives oder passives sein kann. Ein bislang nur am Rande gestreiftes Phänomen ist die Bedeutung der historischen Zeit, in der das Verschwinden einer Figur stattfinden kann. In den bisher im Kontext von Identität und Raum analysierten Texten spielte diese meist eine höchstens periphere Rolle, auch wenn beispielsweise das Verschwinden Rip van Winkles und seiner Nachfolger Zoyd Wheeler sowie Nathan Zuckerman als Kritik an der jeweiligen Gesellschaft gedeutet werden kann.
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© 2016 J. B. Metzler Verlag GmbH, Stuttgart
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Seiler, S. (2016). Verschwinden in der historischen Zeit: Der ›argentinische Tod‹. In: Zwischen Anwesenheit und Abwesenheit. Schriften zur Weltliteratur/Publications on World Literatur, vol 2. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05593-4_4
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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