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Eine besondere Epoche in der Kunstgeschichte

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Das schöne Unendliche
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Zusammenfassung

Wenn Schumann Franz Schubert „von romantischen Geschichten, Rittern, Mädchen und Abenteuern“ [74] erzählen läßt und Julius Benedicts fehlende „poetische Auffassung“ durch „die Romantik des Ortes, aus dem uns so alte Jahrhunderte anreden“ [56], ersetzt, dann gebraucht er den „Romantik“-Begriff nicht nur in einem trivialliterarischen oder landschaftsästhetischen, sondern auch in einem kulturhistorischen Sinn. Sowohl der phantastische Abenteuer- und Ritterroman als auch die Kathedrale Notre Dame zu Paris werden von Schumann als kulturgeschichtliche Zeugen eines Zeitalters zitiert, das spätestens seit der Mitte des 18. Jahrhunderts „romantisch“ heißt: das Mittelalter.

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Anmerkungen zu Kapitel 3

  1. Alfred Einstein, Music in the Romantic Era, New York: Norton, 1948, Deutsch: Die Romantik in der Musik, München: Lichtenstein, 1950, S. 63 f.

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  2. Peter Rummenhöller, Romantik in der Musik, Analysen, Portraits, Reflexionen, Kassel [u.a.]: Bärenreiter, dtv, 1989, S. 13 f.

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  3. Werner Keil, „Die Entdeckung Palestrinas in der Romantik“, In: Romantik und Renaissance, Die Rezeption der italienischen Renaissance in der deutschen Romantik, Hrsg. v. Silvio Vietta, Stuttgart und Weimar: Metzler, 1994, S. 241.

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  4. Burkhart Steinwachs, „Der Wandel des Mittelalterbildes zwischen aufklärerisch-kulturkritischer Mediävistik und christlich-romantischer Poetisierung des Mittelalters“, In: Burkhart Steinwachs, Epochenbewußtsein und Kunsterfahrung, Studien zur geschichtsphilosophischen Ästhetik an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert in Frankreich und Deutschland, München: Fink, 1986, S. 112. —

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  5. S. Markus Schwering, „Romantische Geschichtsauffassung — Mittelalterbild und Europagedanke“, In: Romantik-Handbuch, Hrsg. v. Helmut Schanze, Stuttgart: Kröner, 1994, S. 545: „Unzutreffend ist auch — angesichts der Fülle von Dokumenten einer vorromantischen Rezeption — die Vorstellung, die Romantik habe das Mittelalter »wiederentdeckt«.“

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  6. Silvio Vietta, „Romantik und Renaissance — Einleitung“, In: Romantik und Renaissance, Die Rezeption der italienischen Renaissance in der deutschen Romantik, Hrsg. v. Silvio Vietta, Stuttgart und Weimar: Metzler, 1994, S. 1 f.: „Seltsam genug, daß nach der Geburt des Begriffs [»Renaissance« in Deutschland um 1860] gleichwohl die Romantikforschung beinahe stereotyp mit einem anderen Epochenbegriff weiterarbeitete: dem des Mittelalters. Schlagwortartig hatte schon Heinrich Heine in seiner polemischen Schrift »Die romantische Schule« von 1836 jene Epoche, der er doch so viel, nicht zuletzt seinen eigenen ironischen Umgang mit der Literatur- und Kulturgeschichte selbst, verdankte, auf die Formel reduziert, sie, die »Romantische Schule« in Deutschland, bedeute nicht viel anderes als »Wiedererweckung der Poesie des Mittelalters« und Verbreitung der »kristkatholischen Weltansicht«. Seitdem und bis in jüngste germanistische Publikationen durchzieht die Rede von der romantischen Idealisierung des Mittelalters die Romantikforschung und dies nicht nur im Zusammenhang mit Novalis‘ Rede über Europa im christlichen Mittelalter, sondern gerade auch in bezug auf jene Texte der Romantik, in denen Renaissancemaler wie Dürer, Raffael, Michelangelo, Leonardo behandelt werden. Die Wackenroder-Forschung liefert Beispiele dafür in Fülle und dies bis in die jüngste Zeit. Der undifferenzierte pauschale Begriff des Mittelalters stand somit lange Zeit der Aufarbeitung der differenzierten Beziehung der Romantik zur Epoche der Renaissance geradezu im Wege.“

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  7. Werner Kraus, „Französische Aufklärung und deutsche Romantik“, In: Werner Kraus, Perspektiven und Probleme, Zur französischen und deutschen Aufklärung und andere Aufsätze, Neuwied und Berlin: Luchterhand, 1965, S. 277.

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  8. Uwe Neddermeyer, Das Mittelalter in der deutschen Historiographie vom 15. bis zum 18. Jahrhundert, Geschichtsgliederung und Epochenverständnis in der frühen Neuzeit, Köln und Wien: Böhlau, 1988.

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  9. Hans Robert Jauss, Ästhetische Normen und geschichtliche Reflexion in der »Querelle des Ancien et Modernes«, München: Eidos, 1973, S. 65: „Schon im 15. Jahrhundert gliedert Lorenzo Ghiberti [Lorenzo Ghibertis Denkwürdigkeiten (I Commentari), Hrsg. und erläutert v. J. v. Schlosser, Berlin, 1912, S. 35] die Geschichte der Kunst in drei Abschnitte: Auf die mit Konstantin endende Antike folgt das Mittelalter; nach anfänglichen Bemühungen neuerer Griechen — gemeint ist der byzantinische Stil des 12. und 13. Jahrhunderts in Italien — ist dann im Trecento wiederum eine Höhe der Kunst erreicht.“ —

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  10. S. Uwe Neddermeyer, Das Mittelalter in der deutschen Historiographie vom 15. bis zum 18. Jahrhundert, Geschichtsgliederung und Epochenverständnis in der frühen Neuzeit, Köln und Wien: Böhlau, 1988, S. 101 ff. —

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  11. Dieter Mertens, „Mittelalterbilder in der frühen Neuzeit“, In: Die Deutschen und ihr Mittelalter, Themen und Funktionen moderner Geschichtsbilder vom Mittelalter, Hrsg. v. Gerd Althoff, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1992, S. 30 f.: „Dagegen handelt es sich bei der Trias der Großperioden Altertum-Mittelalter-Neuzeit, seit sie zur Gliederung der Universalgeschichte verwendet wurde, um formale, nicht um inhaltliche Bestimmungen. Sie bezeichnen nicht die Individualität von Zeitaltern, sondern markieren den zeitlichen Abstand vom Betrachter. Die Einteilung der Geschichte in diese drei Großperioden ist denn auch kein Produkt des späten 18. und 19. Jahrhunderts; sie ist übernommen, dann aber geläufig gemacht und in bezeichnender Weise verändert worden … Die Einteilung der Geschichte des europäischen Kulturkreises, schließlich gar der Universalgeschichte in die drei großen Perioden Altertum-Mittelalter-Neuzeit ist eine Leistung der ersten drei frühneuzeitlichen Jahrhunderte. In der Zeit vom Humanismus bis zur Aufklärung wurde das Dreierschema entwickelt und schließlich im 18. Jahrhundert gegen andere, bis dahin vorherrschende Einteilungen der Geschichte durchgesetzt … Mit der allmählichen Ausbildung und Etablierung der Perioden-Trias in der Frühen Neuzeit und mit ihr der emphatischen Selbstdefinition der Neuzeit wurde das Mittelalter — unser heutiges Mittelalter — geschaffen“.

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  12. Walter Wiora, „Die Musik im Weltbild der deutschen Romantik“, In: Beiträge zur Geschichte der Musikanschauung im 19. Jahrhundert, Hrsg. v. Walter Wiora, Regensburg: Bosse, 1965, S. 19.

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  13. Burkhart Steinwachs, „Der Wandel des Mittelalterbildes zwischen aufklärerisch-kulturkritischer Mediävistik und christlich-romantischer Poetisierung des Mittelalters“, In: Burkhart Steinwachs, Epochenbewußtsein und Kunsterfahrung, Studien zur geschichtsphilosophischen Ästhetik an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert in Frankreich und Deutschland, München: Fink, 1986, S. 112 f.

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  14. Jürgen Voss, Das Mittelalterbild im historischen Denken Frankreichs, Untersuchungen zur Geschichte des Mittelalterbegriffs und der Mittelalterbewertung von der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, München, 1972.

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  15. Ernst Behler, „Gesellschaftskritische Motive in der romantischen Zuwendung zum Mittelalter“, In: Das Weiterleben des Mittelalters in der deutschen Literatur, Hrsg. v. James F. Poag und Gerhild Scholz-Williams, Königstein/Ts: Athenäum, 1983, S. 51.

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  16. Wilhelm Heinrich Wackenroder, „Das merkwürdige musikalische Leben des Tonkünstlers Joseph Berglinger, In zwey Hauptstücken“, In: Wilhelm Heinrich Wackenroder, Sämtliche Werke und Briefe, Historisch-kritische Ausgabe, Hrsg. v. Silvio Vietta und Richard Littlejohns, 2 Bde., Bd. 1, Heidelberg: Carl Winter, 1991, S. 130 ff.

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  17. Hans Heinrich Eggebrecht, Musik im Abendland, Prozesse und Stationen vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1991, S. 592 ff.

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  18. Hans Heinrich Eggebrecht, Musik im Abendland, Prozesse und Stationen vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1991, S. 612.

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  19. Peter Rummenhöller, Romantik in der Musik, Analysen, Portraits, Reflexionen, Kassel [u.a.]: Bärenreiter, dtv, 1989, S. 13.

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  20. Z.B. Gerhard Dietel, »Eine neue poetische Zeit«, Musikanschauung und stilistische Tendenzen im Klavierwerk Robert Schumanns, Kassel [u.a.]: Bärenreiter, 1989.

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  21. Robert Schumann, „Zur Eröffnung des Jahrganges 1835“, In: Robert Schumann, Gesammelte Schriften über Musik und Musiker, 2 Bde., Bd. 1, Hrsg. v. Gerd Nauhaus, Reprint der Ausgabe Leipzig 1854, Wiesbaden: Breitkopf & Härtel, 1985, S. 60. —

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  22. Diese Fassung wurde von Kreisig mit Änderung der Interpunktion übernommen, s. Robert Schumann, „7. Zur Eröffnung des Jahrganges 1835“, In: Gesammelte Schriften über Musik und Musiker von Robert Schumann, Hrsg. v. Martin Kreisig, 5. Aufl., 2 Bde., Bd. 1, Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1914, S. 37 f.: „In der kurzen Zeit unseres Wirkens haben wir mancherlei Erfahrungen gemacht. Unsere Gesinnung war vorweg festgestellt. Sie ist einfach, und diese: an die alte Zeit und ihre Werke mit allem Nachdruck zu erinnern, darauf aufmerksam zu machen, wie nur an so reinem Quelle neue Kunstschönheiten gekräftigt werden können, — sodann die letzte Vergangenheit [die nur auf Steigerung äußerlicher Virtuosität ausging] als eine unkünstlerische zu bekämpfen, — endlich eine neue poetische Zeit vorzubereiten, beschleunigen zu helfen.“

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  23. Brief an Pastor Dr. Keferstein in Jena v. 08.07.1834, Robert Schumanns Briefe, Neue Folge, Hrsg. v. F. Gustav Jansen, Zweite vermehrte und verbesserte Auflage, Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1904, S. 50, Nr. 42.

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  24. S. Franz Brendel, „Die bisherige Sonderkunst und das Kunstwerk der Zukunft“, In: Neue Zeitschrift für Musik, 38 (1853), S. 77 ff. —

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  25. Hoplit [Pseud. Richard Pohl], „Betrachtungen über die Gegenwart und die Gesammtkunst der Zukunft“, In: Neue Zeitschrift für Musik, 41 (1854), S. 25 ff.

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  26. Dieser Brief wurde zuerst veröffentlicht von F. G. Jansen, „Ein unbekannter Brief von Robert Schumann“, In: Die Musik, 5 (1905/1906) 4, S. 110–112. —

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  27. Siehe dazu Wolfgang Boetticher, „Das ungeschriebene Oratorium »Luther« von Robert Schumann und sein Textdichter Richard Pohl“, In: Beiträge zur Geschichte des Oratoriums seit Händel, Festschrift Günther Massenkeil zum 60. Geburtstag, Hrsg. v. Rainer Cadenbach und Helmut Loos, Bonn: Voggenreiter, 1986, S. 297–307. — Letzter Nachdruck des Briefes in: Schumann and his World, Hrsg. v. R. Larry Todd, Princeton: University Press, 1994, S. 261 ff. — In seiner Schrift: Das Karlsruher Musikfest im October 1853, Leipzig: Hinze, 1853, hatte Richard Pohl Franz Liszt, der das Karlsruher Musikfest geleitet hatte, als „genialen Vorkämpfer der Musik der Neuzeit“ (S. 7) gerühmt und Richard Wagners Opern „Tannhäuser“ und „Lohengrin“, die „Schumann auf dramatischen Gebiete weit überragen“ (S. 55), als zukunftsweisend bezeichnet. Im Gegensatz zu Wagner sei Schumann „viel zu subjectiver Natur, um durch ein reflektiertes Schaffen erfolgreich werden zu können“ (S. 53).

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  28. Reinhart Kosellek, „Moderne Sozialgeschichte und historische Zeiten“, In: Theorie der modernen Geschichtsschreibung, Hrsg. v. Pietro Rossi, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1987, S. 178. —

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  29. Zu den Grundlagen der geschichtsphilosophischen Ästhetik s. Peter Szondi, Poetik und Geschichtsphilosophie I, Antike und Moderne in der Ästhetik der Goethezeit, Hegels Lehre von der Dichtung, Hrsg. v. Senat Met und Hans-Hagen Hildebrandt, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1974. —

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  30. Peter Szondi, Poetik und Geschichtsphilosophie II, Von der normativen zur spekulativen Gattungspoetik, Schellings Gattungspoetik, Hrsg. v. Wolfgang Fietkau, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1974. —

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  31. Reinhart Kosellek, „»Die Geschichte« als Geschichtsphilosophie“, In: Geschichtliche Grundbegriffe, Historisches Lexikon zur politischsozialen Sprache in Deutschland, Hrsg. v. Otto Brunner, Werner Conze und Reinhart Kosellek, 7 Bde., Bd. 2, Stuttgart: Klett, 1975, S. 658 ff. —

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  32. Dietrich Naumann, Literaturtheorie und Geschichtsphilosophie, Teil 1: Aufklärung, Romantik, Idealismus, Stuttgart: Metzler, 1979. —

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  33. Burkhart Steinwachs, Epochenbewußtsein und Kunsterfahrung, Studien zur geschichtsphilosophischen Ästhetik an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert in Frankreich und Deutschland, München: Fink, 1986.

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  34. Peter Ramroth, „Brendels Auseinandersetzung mit der Geschichtsphilosophie Hegels“, In: Peter Ramroth, Robert Schumann und Richard Wagner im geschichtsphilosophischen Urteil von Franz Brendel, Frankfurt a. M. [u.a.]: Lang, 1990, S. 76 ff. —

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  35. Carl Dahlhaus, „Musikkritik als Geschichtsphilosophie“, In: Carl Dahlhaus, Die Musik des 19. Jahrhunderts, Wiesbaden: Athenaion, Laaber: Laaber, 1980, S. 208 ff. (Neues Handbuch der Musikwissenschaft; Bd. 6).

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  36. Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Die Vernunft in der Geschichte, Hrsg. v. Johannes Hoffmeister, 5. Auflage, Hamburg: Meiner, 1955, S. 133: „Doch kann bei uns nicht wie bei den Griechen die Kunst die höchste Weise sein, in der das Wahre vorgestellt und gefaßt wird, und kann nur untergeordnete Stellung haben. Die Gestaltung, die nur durch die Kunst gegeben wird, hat für uns keine unbedingte Wahrheit, ist nicht die Form, in der das erschiene, was absolut ist. Die Gestaltung in der Kunst ist nur ein Endliches, ein dem unendlichen Inhalt, der dargestellt werden soll, Unangemessenes.“ —

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  37. S. Georg Wilhelm Friedrich Hegel, „Begrenzung der Ästhetik und Widerlegung einiger Einwürfe gegen die Philosophie der Kunst“, In: Vorlesungen über die Ästhetik I, Werke, 20 Bde., Bd. 13, Auf der Grundlage der Werke von 1832–1845 neu edierte Ausgabe, Hrsg. v. Eva Moldenhauer und Karl Markus Michel, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1994, S. 13 ff. —

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  38. S. Friedrich Rapp, „Die List der Vernunft“, In: Friedrich Rapp, Fortschritt, Entwicklung und Sinngehalt einer philosophischen Idee, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1992, S. 192 ff.

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  39. Peter Rummenhöller, Romantik in der Musik, Analysen, Portraits, Reflexionen, Kassel [u. a.]: Bärenreiter, dtv, 1989, S. 18: „Nicht nur die Frühe und die Vergangenheit sind Ziel romantischer Sehnsucht; nicht nur ist die Gegenwart schmerzliche Erfahrung des Endlichen und Unzugänglichen sub specie der Unendlichkeit; der Romantiker kennt auch die Sehnsucht in die Zukunft. Sie erscheint als ersehnte Nicht-Wirklichkeit, als Utopie, die auf ein unendlich Ganzes, eine All-Einheit gerichtet ist. Es ist jener Gedanke an die in ferner Vergangenheit liegende universale Welteinheit, die — in der Gegenwart vermißt — im Kunstwerk als »Ganzheit« neu beschworen werden soll.“

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  40. Reinhold Brinkmann, „Einleitende Überlegungen über Veränderungen im neuen Frühromantikbild“, In: Die Aktualität der Frühromantik, Hrsg. v. Ernst Behler und Jochen Hörisch, Paderborn [u.a.]: Schöningh, 1987, S. 13 ff. —

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  41. Der Aufsatz von Markus Schwering, „Romantische Geschichtsauffassung — Mittelalterbild und Europagedanke“, In: Romantik-Handbuch, Hrsg. v. Helmut Schanze, Stuttgart: Kröner, 1994, S. 543, spiegelt den „Paradigmenwechsel“ innerhalb der „Romantik“-Forschung in seiner Unentschiedenheit wider: „Mit dem spezifischen Zeitbewußtsein der Romantiker eng zusammen hängt die Übernahme und Aktualisierung der auch Herder und Schiller (Über naive und sentimentalische Dichtung (1795/96)) geläufigen geschichtsphilosophischen Denkfigur einer »historia tripartita«, deren normative Implikationen in der Tat eine wissenschaftlich-objektivierende Geschichtsbetrachtung im Ansatz hintertreiben müssen: Am Anfang steht eine paradiesische Existenzstufe der Menschheit, eine Zeit universeller Einheit und Harmonie aller Lebensbereiche, die je nachdem mit der Antike oder dem historischen Mittelalter identifiziert wird (…). Die Gegenwart erscheint demgegenüber als — freilich geschichts-notwendiges — Durchgangsstadium der Zerissenheit und Entzweiung. Die Revolution kann im Rahmen dieses Schemas entweder als Höhepunkt eines Zeitalters der »vollendeten Sündhaftigkeit« (Fichte) oder als Umschlagspunkt, als »Incitament« (F. Schlegel) der dritten Periode erneuter Vollendung und eines neuen, Geschichte im eigentlichen Sinn quasi aufhebenden Friedens wirken. Die Europavisionen der Romantiker lassen sich als Konkretionen dieser Utopie eines wiederkehrenden goldenen Zeitalters begreifen. Zuweilen nimmt sie Züge einer chiliastischen Naherwartung an, vorherrschend aber ist der aus der Aufklärung übernommene Gedanke einer »unendlichen Perfektibilität«“.

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  42. Manfred Frank, Der kommende Gott, Vorlesungen über die Neue Mythologie, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1982. —

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  43. Manfred Frank, Gott im Exil, Vorlesungen über die Neue Mythologie, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1988. —

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  44. Manfred Frank, Einführung in die frühromantische Ästhetik, Vorlesungen, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1989. —

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  45. Karl Heinz Bohrer (Hg.), Mythos und Moderne, Begriff und Bild einer Rekonstruktion, Frankfurt a. M., 1983. —

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  46. Karl Heinz Bohrer, Die Kritik der Romantik, Der Verdacht der Philosophie gegen die literarische Moderne, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1989.

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  47. Ernst Behler, Unendliche Perfektibilität, Europäische Romantik und Französische Revolution, Paderborn [u.a.]: Schöningh, 1989.

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  48. Cornelia Klinger, Flucht-Trost-Revolte, Die Moderne und ihre ästhetischen Gegenwelten, München, Wien: Hanser, 1995, S. 86: „Die spätere romantische Abkehr von der Revolution hat mit reaktionärer Gesinnung oder konservativer Haltung, also mit dem Wunsch nach Wiedereinsetzung der gestürzten Herrschaftsstrukturen oder mit dem Streben nach Bewahrung bzw. Fortschreibung des Status quo, ebensowenig zu tun wie die frühromantische Revolutionsbegeisterung mit Fortschrittsglauben und Modernitätsbejahung im landläufigen Sinne. An beiden Polen geht es um die Sehnsucht nach einer anderen, die Lebensverhältnisse in ihrer Gesamtheit umgestaltenden Wirklichkeit.“

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  49. Friedrich Schlegel, „116. Athenäums-Fragment“, In: Friedrich Schlegel, Charakteristiken und Kritiken I (1796–1801), Fragmente, Hrsg. v. Hans Eichner, Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe, Bd. 2, Erste Abteilung, Kritische Neuausgabe, München, Paderborn, Wien: Schöningh, Zürich: Thomas, 1967, S. 183.

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  50. Georg Wilhelm Friedrich Hegel, „Der Gang der Weltgeschichte“ In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Die Vernunft in der Geschichte, Hrsg. v. Johannes Hoffmeister, 5. Auflage, Hamburg: Meiner, 1955, S. 149 f.

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  51. Otto Pöggeler, „Hegel und die Anfänge der Nihilismus-Diskussion“, In: Man and World, (1970) Vol. 3, Nr. 3, S. 163 ff.

    Article  Google Scholar 

  52. Carl Schmitt, Politische Romantik, 5. Auflage, unveränderter Nachdruck der 1925 erschienen 2. Auflage, Berlin: Duncker und Humblot, 1991, S. 23 ff.

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  53. Friedrich Schlegel, „Über das Studium der Griechischen Poesie“, In: Friedrich Schlegel, Studien des klassischen Altertums, Hrsg. v. Ernst Behler, Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe, Bd. 1, Erste Abteilung, Kritische Ausgabe, München, Paderborn, Wien: Schöningh, Zürich: Thomas, 1979, S. 288.

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  54. Ludwig Marcuse, „Reaktionäre und progressive Romantik“, In: A Journal Devoted to the Study of German Language and Literature, Vol. XLIV, Nr. 1/1952, S. 195–201,

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  55. Zit. n. Ludwig Marcuse, „Reaktionäre und progressive Romantik“, In: Begriffsbestimmung der Romantik, Hrsg. v. Helmut Prang, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1968, S. 381.

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  56. August Wilhelm Schlegel, Vorlesungen über schöne Literatur und Kunst, Kritische Ausgabe der Vorlesungen, Bd. 1, Hrsg. v. Ernst Behler in Zusammenarbeit mit Frank Jolies, Paderborn, München, Wien, Zürich, 1989, S. 188 ff.

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  57. Hans Robert Jauss, Ästhetische Normen und geschichtliche Reflexion in der »Querelle des Ancien et Modernes«, München: Eidos, 1973, S. 27.

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  58. Giambattista Vico, Die neue Wissenschaft über die gemeinschaftliche Natur der Völker, Nach der Ausgabe von 1744, Übersetzt und eingeleitet von E. Auerbach, Berlin und Leipzig, 1925. —

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  59. S. Burkhart Steinwachs, „Die Grundlegung des geschichtsphilosophischen Epochenbegriffs, Giambattista Vico, Die neue Wissenschaft über die gemeinschaftliche Natur der Völker (1721/1744)“, In: Burkhart Steinwachs, Epochenbewußtsein und Kunsterfahrung, Studien zur geschichtsphilosophischen Ästhetik an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert in Frankreich und Deutschland, München: Fink, 1986, S. 27 ff.

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  60. Friedrich Theodor Vischer, Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen, 3 Bde., Stuttgart: Mäcken, 1846–1857. —

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  61. S. Willi Oelmüller, Friedrich Theodor Vischer und das Problem der nachhegelschen Ästhetik, Stuttgart: Kohlhammer, 1959.

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  62. Reinhart Kosellek, „Die Herausbildung des modernen Geschichtsbegriffs“, In: Geschichtliche Grundbegriffe, Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, Hrsg. v. Otto Brunner, Werner Conze und Reinhart Kosellek, 8 Bde., Bd. 2, Stuttgart: Klett, 1975, S. 647 ff

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  63. Ernst Behler, Unendliche Perfektibilität, Europäische Romantik und Französische Revolution, Paderborn [u.a.]: Schöningh, 1989, S. 14.

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  64. Johann Gottfried Herder, Sämtliche Werke, Hrsg. v. Bernhard Suphan, 33 Bde., Bd. 5, Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit, Beytrag zu vielen Beyträgen des Jahrhunderts, 1774, Nachdruck der Ausgabe Berlin 1891, Hildesheim: Olms, 1967, S. 509.

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  65. Johann Gottfried Herder, Sämtliche Werke, Hrsg. v. Bernhard Suphan, 33 Bde., Bd. 18, Briefe zur Beförderung der Humanität, 1796, Nachdruck der Ausgabe Berlin 1883, Hildesheim: Olms, 1967, S.137.

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  66. Friedrich Schlegel, „Herders Humanitätsbriefe, 7. und 8. Sammlung“, In: Friedrich Schlegel, Charakteristiken und Kritiken I (1796–1801), Rezensionen, Hrsg. v. Hans Eichner, Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe, Bd. 2, Erste Abteilung, Kritische Neuausgabe, München, Paderborn, Wien: Schöningh, Zürich: Thomas, 1967, S. 54.

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  67. Raymond Immerwahr, Romantisch, Genese und Tradition einer Denkform, Frankfurt a. M.: Athenäum, 1972, S. 88 ff.

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  68. Friedrich Schiller, Ueber die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen, In: Schillers Werke, Nationalausgabe, Bd. 20: Philosophische Schriften I, Hrsg. v. Benno von Wiese unter Mitwirkung von Helmut Koopmann, Weimar: Böhlaus Nachfolger, 1962, S. 312.

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  69. S. Peter Szondi, Poetik und Geschichtsphilosophie I, Antike und Moderne in der Ästhetik der Goethezeit, Hegels Lehre von der Dichtung, Hrsg. v. Senta Metz und Hans-Hagen Hildebrandt, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1974, S. 149 ff. —

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  70. Jürgen Bolten, Friedrich Schiller, Poesie, Reflexion und gesellschaftliche Selbstdeutung, München: Fink, 1985. —

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  71. Helmut Koopmann, „Schiller und das Ende der aufgeklärten Geschichtsphilosophie“, In: Schiller heute, Hrsg. v. Hans-Jörg Knobloch und Helmut Koopmann, Tübingen: Stauffenburg, 1996, S. 11 ff.

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  72. Friedrich Schiller, Ueber naive und sentimentalische Dichtung, In: Schillers Werke, Nationalausgabe, Bd. 20: Philosophische Schriften I, Hrsg. v. Benno von Wiese unter Mitwirkung von Helmut Koopmann, Weimar: Böhlaus Nachfolger, 1962, S. 438.

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  73. Friedrich Schiller, Fragmente aus Schillers ästhetischen Vorlesungen, In: Schillers Werke, Nationalausgabe, Bd. 21: Philosophische Schriften II, Hrsg. v. Benno von Wiese unter Mitwirkung von Helmut Koopmann, Weimar: Böhlaus Nachfolger, 1963, S. 83.

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  74. Friedrich Schlegel, Fragmente zur Literatur und Poesie I, Hrsg. v. Hans Eichner, Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe, Bd. 16, Zweite Abteilung, Schriften aus dem Nachlaß, München, Paderborn, Wien: Schöningh, Zürich: Thomas, 1981, S. 172, [V, Nr. 1050].

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  75. August Wilhelm Schlegel, Vorlesungen über schöne Literatur und Kunst, Kritische Ausgabe der Vorlesungen, Bd. 1, Hrsg. v. Ernst Behler in Zusammenarbeit mit Frank Jolies, Paderborn, München, Wien, Zürich, 1989, S. 195 f.

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  76. Johann Wolfgang Goethe, Maximen und Reflexionen, Goethes Werke, 14 Bde., Bd. XII, Hrsg. v. Werner Weber und Joachim Schrimpf, 5. Auflage, Hamburg: Wegner, 1963, S. 487, Nr. 863. —

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  77. Eine Reflexion auf die Goethe Maxime findet sich selbst noch in einem Brief Gustav Mahlers an Arnold Berliner vom 10.7.1894, abgedruckt in: Gustav Mahler, Briefe, Neuausgabe erweitert und revidiert von Herta Blaukopf, Wien und Hamburg: Zsolnay, 1982, S. 114: „Eben lese ich, lieber Berliner, in Eckermann folgende Worte Goethes, welche ich Ihnen in Erinnerung an unsere damalige nächtliche Exkursion in die Aesthetik mitteilen muß. Goethe »über die Bedeutung der Beziehung von classisch und romantisch, das Classische nenne ich das Gesunde, und das Romantische das Kranke. — Das meiste Neuere ist nicht romantisch, weil es neu, sondern weil es schwach, kränklich und krank ist, und das Alte ist nicht classisch, weil es alt, sondern weil es stark, frisch, froh und gesund ist. — Wenn wir nach solchen Qualitäten Classisches und Romantisches unterscheiden, so werden wir bald im Reinen sein.« Eckermanns Gespräche II. Teil, Seite 63 (Brockhaus 76). Die innere Berührung meiner Ausführung mit den Goethischen dürfte in die Augen fallen. — Jedenfalls etwas anderes als die nur Ekel erregende Platitude des Konversationslexikons. —“

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  78. Ernst Behler, Unendliche Perfektibilität, Europäische Romantik und Französische Revolution, Paderborn [u.a.]: Schöningh, 1989, S. 295 ff.

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  79. Jean Paul, Vorschule der Ästhetik, IV. Programm Über die griechische oder plastische Dichtkunst, § 16 Die Griechen, V Programm Über die romantische Dichtkunst, § 21 Das Verhältnis der Griechen und der Neuern, Hrsg. v. Norbert Miller, Studienausgabe, München: Hanser, 1974, S. 67 und 85.

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  80. S. Peter Rummenhöller, Romantik in der Musik. Analysen, Portraits, Reflexionen, Kassel [u. a.]: Bärenreiter, dtv, 1989, S. 22 f. — Rummenhöllers Behauptung, Hegels Interpretation habe der Musik als einer „romantischen“ Kunst die ästhetisch-philosophische Basis gegeben, Hegel hätte der Musik die philosophische Würde der „romantischsten“ Kunst verliehen, unterschlägt den geschichtsphilosophischen Überbau der Hegeischen Ästhetik.

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  81. Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Vorlesungen über die Ästhetik I, In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Werke, 20 Bde., Bd. 13, Auf der Grundlage der Werke von 1832–1845 neu edierte Ausgabe, Hrsg. v. Eva Moldenhauer und Karl Markus Michel, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1994, S. 139.

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  82. Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Vorlesungen über die Ästhetik II, In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Werke, 20 Bde., Bd. 14, Auf der Grundlage der Werke von 1832–1845 neu edierte Ausgabe, Hrsg. v. Eva Moldenhauer und Karl Markus Michel, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1995, S. 128 f.

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  83. Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Vorlesungen über die Ästhetik III, In: Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Werke, 20 Bde., Bd. 15, Auf der Grundlage der Werke von 1832–1845 neu edierte Ausgabe, Hrsg. v. Eva Moldenhauer und Karl Markus Michel, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1996, S. 15 f.

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  84. S. Bernhard Billeter, „Die Musik in Hegels Ästhetik“, In: Die Musikforschung, 26 (1973) 3, S. 295–310. —

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  85. Annemarie Gethmann-Siefert, „Hegels These vom Ende der Kunst und der »Klassizismus« der Ästhetik“, In: Hegel-Studien, 19 (1984), S. 205–258. —

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  86. Heinz Heimsoeth, „Hegels Philosophie der Musik“, In: Hegel-Studien, 2 (1963), S. 161–201. —

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  87. Jens Kulenkampff, „Musik bei Kant und Hegel“, In: Hegel-Studien, 22 (1987), S. 143–163. —

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  88. Günter Mayer, „Hegel und die Musik“, In: Beiträge zur Musikwissenschaft, 13 (1971), S. 152–173. —

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  89. Adolf Nowak, „Die Musik als romantische Kunst“, In: Adolf Nowak, Hegels Musikästhetik, Regensburg: Bosse, 1971, S. 189–210. —

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  90. Heinz Paetzhold, „Hegels Ästhetik und das Problem einer Philosophie der Wirklichkeit der Kunst“, In: Heinz Paetzhold, Ästhetik des deutschen Idealismus, Zur Idee ästhetischer Rationalität bei Baumgarten, Schelling, Hegel und Schopenhauer, Wiesbaden: Steiner, 1983, S. 174–411. —

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  91. Otto Pöggeler, Hegels Kritik der Romantik, Bonn: Bouvier, 1956.

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  92. Enrico Fubini, „Hegel: das unsichtbare Gefühl“, In: Enrico Fubini, Geschichte der Musikästhetik, Von der Antike bis zur Gegenwart, Aus dem Italienischen von Sabina Kienlechner, Stuttgart, Weimar: Metzler: 1997, S. 217.

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  93. Felix Mendelssohn Bartholdy, „Brief an Wilhelm Taubert in Berlin, Luzern, den 27. August 1831“, In: Briefe aus den Jahren 1830 bis 1847 von Felix Mendelssohn Bartholdy, Hrsg. v. Paul Mendelssohn Bartholdy, 2 Bde., Bd. 1: Reisebriefe aus den Jahren 1830 bis 1832 von Felix Mendelssohn Bartholdy, sechste Auflage, Leipzig: Mendelssohn, 1864, S. 273.

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  94. Christian Hermann Weisse, System der Ästhetik als Wissenschaft von der Idee der Schönheit, 2 Tle., Teil 1, Leipzig, 1830, Nachdruck: Hildesheim Olms, 1966, S. 312.

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  95. Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, „System des transzendentalen Idealismus“ (1800), In: Ausgewählte Werke, Hrsg. v. Karl Friedrich August Schelling, 8 Bde., Bd. 5: Schriften von 1799–1801, Unveränd. reprograf. Nachdr. d. Ausg. Stuttgart und Augsburg, Cotta, 1858 und 1859, Darmstadt: Wiss. Buchges., 1967, S. 618. —

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  96. Manfred Frank, „»Intellektuale Anschauung«, Drei Stellungnahmen zu einem Deutungsversuch von Selbstbewußtsein: Kant, Fichte, Hölderlin/Novalis“, In: Die Aktualität der Frühromantik, Hrsg. v. Ernst Behler und Jochen Hörisch, Paderborn [u.a.], 1987, S. 96–126.

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  97. Friedrich Nietzsche, Der Fall Wagner, Kritische Studienausgabe, Hrsg. v. Giorgio Colli und Mazzino Montinari, 15 Bde., Bd. 6, München: dtv und Berlin/New York: de Gruyter, 1980, S. 14.

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  98. S. Christoph E. Hänggi, „Das Entstehen einer romantischen Musikästhetik“, In: Christoph E. Hänggi, G. L. P. Sievers (1775–1830) und seine Schriften, Eine Geschichte der romantischen Musikästhetik, Bern [u.a.]: Lang, 1993, S. 113 ff.

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  99. E. T. A. Hoffmann, „Beethoven, C moll-Sinfonie“, In: Dichtungen und Schriften sowie Briefe und Tagebücher, Gesamtausgabe, Hrsg. v. Walther Harich, 15 Bde., Bd. 12: Die Schriften über Musik, Weimar: Lichtenstein, 1924, S. 128 f. — E. T. A. Hoffmann, Schriften zur Musik, Aufsätze und Rezensionen, Hrsg. v. Friedrich Schnapp, München: Winkler, o.J., S. 34.

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  100. E. T. A. Hoffmann, „Grande Sonate pour le Pianoforte à quatre mains comp. — par Fréd. Schneider, Oeuv. 29, à Leipzig, chez A. Kühnel“, In: Dichtungen und Schriften sowie Briefe und Tagebücher, Gesamtausgabe, Hrsg. v. Walther Harich, 15 Bde., Bd. 12: Die Schriften über Musik, Weimar: Lichtenstein, 1924, S. 325 f. — E. T. A. Hoffmann, Schriften zur Musik, Aufsätze und Rezensionen, S. 197, schreibt 1814: „Von regem, blitzendem Aufflackern eines genialen Humors, wie etwa in Beethovenscher Musik, wo es in den eignen, überraschenden Modulationen, in dem originellen Thematisieren, so wie in den oft bis ins höchst Abenteuerliche und Bizarre herüberspielenden Figuren hervorleuchtet — ist in dem vorliegenden Werk nicht die Rede.“

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  101. E. T. A. Hoffmann, „Alte und neue Kirchenmusik“, In: Dichtungen und Schriften sowie Briefe und Tagebücher, Gesamtausgabe, Hrsg. v. Walther Harich, 15 Bde., Bd. 12: Die Schriften über Musik, Weimar: Lichtenstein, 1924, S. 28. — E. T. A. Hoffmann, Schriften zur Musik, Aufsätze und Rezensionen, S. 211.

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  102. Gustav Schilling, Geschichte der heutigen oder modernen Musik, In Ihrem Zusammenhange mit der allgemeinen Welt- und Völkergeschichte, Karlsruhe: Gross, 1841, S. 13.

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  103. F. A. Gelbcke, „Classisch und Romantisch, Ein Beitrag zur Geschichtsschreibung der Musik unserer Zeit“, In: Neue Zeitschrift für Musik, 14 (1841), S. 187 ff.

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  104. Diese Auffassung herrscht in der Schumann Forschung vor; z.B. Winfried Seyfarth, Musikhistorische Untersuchungen zu Schumanns vokalsinfonischen Werken »Das Paradies und die Peri«, »Szenen aus Goethes Faust«, »Manfred« und »Der Rose Pilgerfahrt«, Ein Beitrag zur kritisch-schöpferischen Erbeaneignung, Diss. (A), Zwickau, 1979, S. 58. — Dietmar Hiller, „Schumanns Romantikauffassung und die Rolle der musikalischen Gattungen“, In: Robert-Schumann-Tage 1984, 9. Wissenschaftliche Arbeitstagung zu Fragen der Schumann-Forschung in Zwickau, Hrsg. v. Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Abteilung Kultur, o.O. und o.J., S. 14.

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  105. Robert Schumann, „Ferdinand Hiller. I.“, In: Gesammelte Schriften über Musik und Musiker von Robert Schumann, Hrsg. v. Martin Kreisig, 2 Bde., Bd. 1, 5. Auflage, mit den durchgesehenen Nachträgen und Erläuterungen zur 4. Auflage und weiteren, Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1914, S. 42 f. — Die in [] gesetzten bzw. ausgesparten Textstellen wurden von Robert Schumann bei der Herausgabe der Gesammelten Schriften gestrichen.

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  106. Bernhard R. Appel, „Robert Schumann und der provençalische Ton“, In: Schumanns Werke — Text und Interpretation, 16 Studien, Hrsg. v. der Robert-Schumann-Gesellschaft Düsseldorf durch Akio Mayeda und Klaus Wolfgang Niemöller, Mainz [u.a.]: Schott, 1987, S. 167 f.: „1. Als Abbreviatur steht das Provençalische für die geschichts-philosophische Konstruktion ein, daß zu einem historisch nur ungenau bestimmten »mittelalterlichen«, eben »provençalischen« Zeitpunkt, Sprache und Musik zu einer höheren poetischen Einheit verschmolzen gewesen seien, einer Einheit, die angesichts der gegenwärtigen Spaltung in Dichtkunst und Musik, nur noch anhand starker Affinitäten zwischen beiden Schwesterkünsten erahnt werden könne“.

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  107. S. Martin Geck, „Idealismus“, In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Allgemeine Enzyklopädie der Musik, begründet von Friedrich Blume, Zweite, neubearbeitete Ausgabe, Hrsg. v. Ludwig Finscher, 21 Bde., Sachteil, Bd. 4, Kassel [u.a.]: Bärenreiter, Stuttgart und Weimar: Metzler, 1996, Sp. 509 f. —

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  108. Martin Geck, Von Beethoven bis Mahler, Die Musik des deutschen Idealismus, Stuttgart und Weimar: Metzler, 1993.

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  109. Robert Schumann, „Hottentottiana, Zweites Heft, 27.8.–31.12.1828“, In: Robert Schumann, Tagebücher, Bd. I., 1827–1838, Hrsg. v. Georg Eismann, Leipzig: Deutscher Verlag für Musik, 1971, Basel und Frankfurt a. M.: Stroemfeld/Roter Stern, o.J., S. 124 f.

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  110. Bernhard R. Appel, R. Schumanns Humoreske für Klavier op. 20, Zum musikalischen Humor in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung des Formproblems, Saarbrücken, 1981, S. 168.

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  111. Bernhard Meissner, Geschichtsrezeption als Schaffenskorrelat, Studien zum Musikgeschichtsbild Robert Schumanns, Bern: Franke, 1985 (Neue Heidelberger Studien zur Musikwissenschaft; Bd. 11).

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  112. Bodo Bischoff, Monument für Beethoven, Die Entwicklung der Beethoven-Rezeption Robert Schumanns, Köln-Rheinkassel: Dohr, 1994, S. 246 ff.

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  113. Robert Schumann, „Trios fur Pianoforte mit Begleitung“, In: Robert Schumann, Gesammelte Schriften über Musik und Musiker von Robert Schumann, Hrsg. v. Martin Kreisig, 2 Bde., Bd. 1, 5. Auflage, mit den durchgesehenen Nachträgen und Erläuterungen zur 4. Auflage und weiteren, Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1914, S. 501.

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  114. Raphael Georg Kiesewetter, Geschichte der europeisch-abendlaendischen oder unserer heutigen Musik, Darstellung ihres Ursprunges, ihres Wachsthumes und ihrer stufenweisen Entwicklung, Von dem ersten Jahrhundert des Christenthums bis auf unsre Zeit, 2. Auflage, Leipzig: Breitkopf & Härtel. 1846, S. 99 f.

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  115. Im sogenannten „Lektürebüchlein“ notiert Schumann: „Musikalische Studien Jahr 1847. Kiesewetter‘s Geschichte d. Musik“, Zit. n. Gerd Nauhaus, „Schumanns Lektürebüchlein“, In: Robert Schumann und die Dichter, Ein Musiker als Leser, Katalog zur Ausstellung des Heinrich-Heine-Instituts in Verbindung mit dem Robert-Schumann-Haus in Zwickau und der Robert-Schumann-Forschungsstelle e.V. in Düsseldorf, bearbeitet von Bernhard R. Appel und Inge Hermstrüwer, Düsseldorf: Droste, 1991. S. 83. —

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  116. Freilich steht Kiesewetter in der historiographischen Tradition der Aufklärung, worauf Bernhard Meier, „Zur Musikhistoriographie des 19. Jahrhunderts“, In: Die Ausbreitung des Historismus über die Musik, Aufsätze und Diskussionen, Hrsg. v. Walter Wiora, Regensburg: Bosse, 1969, S. 176, hingewiesen hat: „Kiesewetters Geschichtsbild erweist sich gerade durch diese personalistische und auf absolute Harmonisierung verzichtende Betrachtungsweise als verwurzelt vor jener »denkwürdigen Durchdringung der Geisteswissenschaften mit dem idealistischen Weltbild« des frühen 19. Jahrhunderts, auf die Rothacker (a.a.O., passim, besonders 72 und 122 f.) als auf das bedeutsamste, vor allem durch Hegel bis heute nachwirkende Ereignis der neueren Wissenschaftsgeschichte verweist. Weder gelegentliche Metaphern aus dem Bereiche pflanzlichen Lebens noch die, wie Schnabel, 1 IV 24, und E. Preußner, MGG I, Sp. 817 f., nachweisen, bereits der Aufklärung eigene positive Schätzung des Volkstümlichen (als des Gesund-Verständigen) können uns deshalb das Recht verleihen, Kiesewetters Geschichtsschreibung der Romantik zuzuweisen.“

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  117. Zu Herder s. Robert Schumann, Tagebücher, Bd. I., 1827–1838, Hrsg. v. Georg Eismann, Leipzig: Deutscher Verlag für Musik, 1971, Basel und Frankfurt a. M.: Stroemfeld/Roter Stern, o.J., S. 157. —

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  118. Zu Novalis s. Leander Hotaki, Robert Schumanns Mottosammlung, Übertragung, Kommentar, Einführung, Freiburg i. Br.: Rombach, 1998.

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  119. Franz Brendel, „R. Schumann‘ Biographie von J. W. v. Wasielewski, Zweite Besprechung“, In: Neue Zeitschrift für Musik, 25 (1858), S. 139.

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  120. Bernhard R. Appel, „Robert Schumann als Leser“, In: Robert Schumann und die Dichter, Ein Musiker als Leser, Katalog zur Ausstellung des Heinrich-Heine-Instituts in Verbindung mit dem Robert-Schumann-Haus in Zwickau und der Robert-Schumann-Forschungsstelle e.V. in Düsseldorf, bearbeitet von Bernhard R. Appel und Inge Hermstrüwer, Düsseldorf: Droste, 1991. S. 13.

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Tadday, U. (1999). Eine besondere Epoche in der Kunstgeschichte. In: Das schöne Unendliche. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05580-4_4

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