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Leitbegriffe für die Wissenschaftsförderung. Zum Zusammenhang von Wissenschaftspolitik und disziplinärer Entwicklung in der germanistischen Literaturwissenschaft seit 1983

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Literaturwissenschaft und Wissenschaftsforschung

Part of the book series: Germanistische Symposien Berichtsbände ((GERMSYMP))

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Zusammenfassung

Die Entwicklung der Geistes- oder Kulturwissenschaften — und damit auch die Entwicklung der germanistischen Literaturwissenschaft — ist entweder hinsichtlich ihrer »Innenansichten« oder ihrer »Außenansichten« nachgezeichnet worden.2 »Innenansichten« stellen wissenschaftsgeschichtliche und wissenschaftssystematische Überlegungen zur Verfügung: Gefragt wird nach Wissenschaftler-Persönlichkeiten, nach ›Methoden‹ und nach Institutionen. »Außenansichten« rekonstruieren demgegenüber wissenschaftssoziologische oder wissenschaftspolitische Konstellationen:3 Die gesellschaftlichen Rahmenbedingen für die Wissenschaft geraten in den Blick. Nur selten aber wird untersucht, wie ›Innen‹ und ›Außen‹ zusammenhängen.4 Schon heuristisch ist die Beschreibung möglicher Korrelationen problematisch, weil es noch an konzeptuellen und konzeptionellen Vorgaben für eine solche Darstellung fehlt. Eine analytische Wissenschaftsforschung mit normativen Zielen und einem pragmatischen Ansatz5 — es gibt sie für die germanistische Literaturwissenschaft so gut wie nicht — bietet zunächst kaum mehr als eine Chance für die Erschließung solcher Vorgaben.6 Am Beispiel von Wissenschaftler-Biographien und von wissenschaftlichen wie wissenschaftspolitischen Institutionen gelingt die bislang vornehmlich wissenschaftsgeschichtliche Darstellung von Interferenzen hinsichtlich des ›Innen‹ und des ›Außen‹ der Literaturwissenschaft. Eine wesentliche Interferenz läßt sich für Leitbegriffe der Wissenschaftspolitik bestimmen, die bisher kaum untersucht worden sind.

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Literaturverzeichnis

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  2. Peter Weingart u.a.: Die sog. Geisteswissenschaften: Außenansichten. Die Entwicklung der Geisteswissenschaften in der BRD 1954–1987. Frankfurt a. M. 1991.

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  4. auch Rudolf Stichweh: Wissenschaft, Universität, Professionen. Soziologische Analysen. Frankfurt a. M. 1994, S. 156. Für die Wissenschaftspolitik ist aber auch eine Einflußnahme der Massenmedien nicht zu unterschätzen, die Wissenschaftlern eine Reputation für die Öffentlichkeit vermitteln.

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  19. Vgl. zu den Praktiken der Gutachter — die hier nicht berücksichtigt werden können — Friedhelm Neidhardt: Selbststeuerung in der Forschungsförderung. Das Gutachterwesen der DFG. Opladen 1988;

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  24. BLK: Gespräch der Kommission zu europarelevanten bildungspolitischen Fragen. Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung Heft 47, 1995.

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  25. — Der Begriff der »Informations- und Wissensgesellschaft« ist älter, wird aber erst seit 1994 (zu diesem Zeitpunkt erschien das ausschlaggebende Weißbuch der Europäischen Kommission) in der Politik zentral; vgl. die Nachzeichnung von Wolfgang G. Stock: »Europas Weg in die Informationsgesellschaft«. In: IFO Schnelldienst 5 (1995), S. 15–28.

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  31. Vgl. zum Fall Baden-Württemberg unter dem Aspekt der föderalen »Politikverflechtung« Klaus H. Götz: Intergovemmental relations and state government discretion. The case of science and technology policy in Germany. (Nomos Universitätsschriften: Politik 27). Baden-Baden 1992.

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  32. Vgl. beispielsweise Jörg Schönert: »Germanistik als Medienwissenschaft oder als radikale Philologie?« In: Harro Segeberg/Gerd Eversberg (Hrsg.): Theodor Storm und die Medien. Zur Mediengeschichte eines poetischen Realisten. Berlin 1999, S. 15–24;

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  38. Anachronistisch wirkt daher das Plädoyer für ›Humboldt‹ durch die jüngste Jahresversammlung der Hochschulrektorenkonferenz, vgl. Kurt Reumann: »Humboldt lebt«. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 29.4.1997, S. 16.

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  39. Prominent ist der Bildungsbegriff durch Roman Herzog in die Diskussion zurückgebracht worden, vgl. im Überblick zu den unterschiedlichen Positionen der jüngsten Bildungsdebatte Michael Rutz (Hrsg.): Aufbruch in der Bildungspolitik. Roman Herzogs Rede und 25 Antworten. München 1997.

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  41. Zu Beginn der 1960er Jahre hatten sich die germanistischen Literaturwissenschaften der beiden deutschen Republiken noch als »disziplinäre ›Ganzheiten‹« mit einem Kanon und einem relativ eindeutigen Literaturbegriff etabliert, so Petra Boden: »›Es geht ums Ganze!‹ Vergleichende Beobachtungen zur germanistischen Literaturwissenschaft in beiden deutschen Staaten 1945–1989«. In: Euphorion 91 (1997) H. 2, S. 247–275, hier S. 256.

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  42. Etwa in den Sammelbänden Jürgen Kolbe (Hrsg.): Ansichten einer künftigen Germanistik. (Reihe Hanser 29). München 1969; ders. (Hrsg.): Neue Ansichten einer künftigen Germanistik. (Reihe Hanser 122). München 1973;

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  45. Vgl. Jörg Schönert: »›Medienkulturkompetenz‹ als Ausbildungsleistung der Germanistik?« In: Der Deutschunterricht 50 (1998) H. 6, S. 62–69, hier S. 67f. Vgl. Georg Jäger/Jörg Schönert: »Perspektiven zur Selbstreform der Universitäten. Am Beispiel der Germanistik«. In: Bentfeld/Delabar (Anm. 56), S. 208–224, hier S. 218f. Schönert hat das Schema für die Fächergruppe »Medienkulturwissenschaft« wiederholt und auf eine mögliche Studienabfolge bezogen; vgl. J. S.: »Transdisziplinäre und interdisziplinäre Entwicklungen in den Sprach-, Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften«. In: Georg Jäger/J. S.: Wissenschaft und Berufspraxis: angewandtes Wissen und praxisorientierte Studiengänge in den Sprach-, Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften. Paderborn u.a. 1997, S. 17–30, hier S. 27f.

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  46. Vgl. Siegfried J. Schmidt/Jörg Schönert: »Literaturwissenschaftlich fundiertes Forschungsprojekt: Mediensozialisation und Medienwirklichkeiten: Untersuchungen zur Konzeption von ›Wirklichkeit‹ im Wandel von (dominierend) literaler zu multimedialer Bildung«. In: Antrag auf Förderung dreier exemplarischer Projekte zur Vorbereitung der Gründung eines interdisziplinären Forschungskollegs ›Sprache, Literatur, Kultur im Wandel ihrer medialen Bedingungen‹ (Sprecher: Bernd Switalla). Ms. Bielefeld 1993, S. 2f.

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  47. Vgl. Johannes Goebel/Christoph Clermont: Die Tugend der Orientierungslosigkeit. Berlin 1997, S. 12f.: »[…] orientierungslos sind mitnichten die jungen Milden, deren Heimat die Dienstleistungsgesellschaft ist und die souverän durch den Datenmüll der Informationsgesellschaft waten. […] die inhärenten Mechanismen und Motivationen widersprüchlich erscheinender Lebensmodelle aufzuzeigen, konkrete Wege zur Interpretation ihrer Zeichen und Strategien für den Umgang mit dem Phänomen des Lebensästheten zu liefern, ist Ziel und Inhalt dieses Buches.«

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  48. Vgl. die Beiträge in Florian Rötzer (Hrsg.): Digitaler Schein. Ästhetik der elektronischen Medien. Frankfurt a.M. 1991.

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  49. Vgl. Martin Klepper u. a. (Hrsg.): Hyperkultur. Zur Fiktion des Computerzeitalters. Berlin/New York 1996, S. 4; vgl. zur Kritik an dem Sammelband die Rezension von Winko (Anm. 33).

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  51. Vgl. Alan Sokal/Jean Bricmont: Impostures intellectuelles. Paris 1997, S. 16–21.

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  52. Doris Bachmann-Medick: »Einleitung. Literaturwissenschaft in kulturwissenschaftlicher Absicht«. In: D. B.-M. (Hrsg.): Kultur als Text. Die anthropologische Wende in der Literaturwissenschaft. Frankfurt a.M. 1996, S. 7–64, hier S. 13 passim.

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  54. Vgl. zu den Aspekten von Innovation und Kontinuität in der Wissenschaftsentwicklung: Arbeitsstelle für Sozialgeschichte der Literatur (Anm. 83), S. 5 passim; vgl. für die systematische Darlegung dieser Unterscheidung schon die Beiträge in Hans Trümpy (Hrsg.): Kontinuität und Diskontinuität in den Geisteswissenschaften. Darmstadt 1973.

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  57. Vgl. Thomas Steinfeld: »Am Ende der Philologie«. In: Merkur 51 (1997), S. 204–214. Jüngst — vor dem Hintergrund aktueller Publikationen — ders.: »Fremdes Licht. Neues von der Germanistik«. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9.9.1998.

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  58. Wilfried Barner: »Pluralismus! Welcher? Vorüberlegungen zu einer Diskussion«. In: W. B. (Hrsg.): Pioniere, Schulen, Pluralismus. Studien zu Geschichte und Theorie der Literaturwissenschaft. Tübingen 1997, S. 399–405 — Erstpublikation in: Jb. der Deutschen Schillerges. 34 (1990), S. 1–7. Vgl. die Rezension der Verfasserin über den Band von Barner. In: Zs. für Germanistik 8 (1998) H. 3, S. 743f.

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  59. Wilhelm Voßkamp: »Einheit in Differenz. Zur Situation der Literaturwissenschaft in wissenschaftshistorischer Perspektive«. In: Ludwig Jäger (Hrsg.): Germanistik: Disziplinäre Identität und kulturelle Leistung. Vorträge des deutschen Germanistentages 1994. Frankfurt a.M. 1995, S. 29–45, hier S. 39.

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  60. Vgl. Lutz Danneberg/Friedrich Vollhardt: »Grenzen des Pluralismus, Wissenschaft, Selbstbindung«. In: Jb. der Deutschen Schillerges. 36 (1992), S. 386–390.

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Pott, S. (2000). Leitbegriffe für die Wissenschaftsförderung. Zum Zusammenhang von Wissenschaftspolitik und disziplinärer Entwicklung in der germanistischen Literaturwissenschaft seit 1983. In: Schönert, J. (eds) Literaturwissenschaft und Wissenschaftsforschung. Germanistische Symposien Berichtsbände. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05573-6_30

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