Zusammenfassung
Angesichts des rasanten medialen Wandels, der spätestens seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts auf nahezu allen Ebenen zu beobachten ist, standen in der dritten Sektion verschiedene Konzepte der Relationierung von ›alten‹ und ›neuen‹ Medien, insbesondere von Text, Bild und Computer, im Zentrum der Diskussion. Dabei war es — mehr oder minder beklagter — Konsens, dass Schrift und Buch in der gegenwärtigen Situation ihre bisherige Rolle als Leitmedien eingebüßt haben. Zu klären galt es jedoch, ob und inwieweit diese kulturelle Relativierung der Literatur in der Disziplin der Germanistik, vor allem in der Literaturwissenschaft, auch Auswirkungen auf Gegenstandsbestimmung, Problemstellung und Methodenwahl haben müsse. Deutlich wurde hier in erster Linie zweierlei: Einerseits werden die medialen Erweiterungen (im Gegensatz zur kulturwissenschaftlichen Erweiterung) von vielen innerhalb der Germanistik nach wie vor als zu weitgehende, nur schwer integrierbare Grenzexplorationen empfunden; und andererseits spielen im Verhältnis von Germanistik und Medienwissenschaften die jeweiligen institutionellen Rahmenbedingungen, oftmals verbunden mit massiven forschungspolitischen Strategien, eine zentrale Rolle.
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Von Essen, G. (2004). Diskussionsbericht. In: Erhart, W. (eds) Grenzen der Germanistik. Germanistische Symposien Berichtsbände. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05570-5_28
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05570-5_28
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02047-5
Online ISBN: 978-3-476-05570-5
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