Zusammenfassung
Die Wiederholung ist ein universales Prinzip. Als solches ist sie so indistinkt und abstrakt, dass sie als Terminus einer auf differenzierte Begrifflichkeit zielenden Literaturwissenschaft nicht taugt. Gleichwohl ist damit nicht gesagt, dass die Wiederholung in ihren facettenreichen Erscheinungsformen nicht Gegenstand literaturwissenschaftlichen Nachdenkens werden könnte.1 Auch die Mediävistik ist — von der Motiv-, Stil- und Topos- bis zur Intertextualitäts- und Erzählforschung — stets mit Phänomenen der Wiederholung umgegangen, und auf die Wiederholung als poetologisches Grundkonstituens mittelalterlicher Literatur wird inzwischen allerorten wie auf eine Selbstverständlichkeit hingewiesen.2 Gleichwohl sind die Anstrengungen der Mediävistik hinsichtlich einer Typologie oder einer allgemeinen Funktionsbeschreibung der Wiederholung bisher eher verhalten gewesen.3
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Lieb, L. (2001). Eine Poetik der Wiederholung Regeln und Funktionen der Minnerede. In: Peters, U. (eds) Text und Kultur. Germanistische Symposien Berichtsbände. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05567-5_26
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05567-5_26
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-05567-5
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