Zusammenfassung
Dies ist eine Fallstudie, an der die hermeneutischen Potenzen verschiedener Methoden überprüft werden: eine poetologische Hermeneutik, eine performanzbezogene und eine im weiteren Sinn ›kulturwissenschaftliche‹, wobei eine reinliche Trennung v. a. von Punkt 1 und 3 nicht möglich ist, da literarische Typen auch über Inhalte bestimmt sind, die wiederum auf außer-literarische Sachverhalte bezogen werden, und Punkt 2 als kulturwissenschaftliche Methode gelten muss, da sie sich auf eine kulturelle Verortung literarischer Texte bezieht. Performativität/Theatralität wird gerade als innovatives kulturwissenschaftliches Paradigma verstanden (vgl. die neue Reihe von Erika Fischer-Lichte).1
»Um unserer europäischen Moralität einmal aus der Ferne ansichtig zu werden, um sie an anderen — früheren oder kommenden Moralitäten zu messen, dazu muß man es machen, wie es ein Wanderer macht, der wissen will, wie hoch die Türme einer Stadt sind. Dazu verläßt er die Stadt.«
Friedrich Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft, Kap. 380.
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Literatur
Volker Mertens, »Kontrafaktur als intertextuelles Spiel«, in: Le rayonnement des troubadours, hg. v. A. Touber, Amsterdam 1998, S. 269–283; Ivana Pelnar-Zaiko, »Deutsche Liedkontrafaktur im 15. Jahrhundert«, Chloe 1, 1984, S. 161–172.
Mirjam Schadendorf, »Individuallied und Kontrafaktur. Zum Verhältnis von Text und Melodie in den Liedern Kl. 33–36«, JOWG 9, 1996/97, S. 239–257.
Dirk Joschko, »Die Ehelyrik Hugos von Montfort und Oswalds von Wolkenstein«, in: Studien zur Literatur des Spätmittelalters, Greifswald 21988, S. 80–113.
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Mertens, V. (2001). Der Sänger geht baden … Oswald in seinen ›Margarethen‹-Liedern: poetologisch, performativ, kulturwissenschaftlich in ›fröhlicher Pluralität‹. In: Peters, U. (eds) Text und Kultur. Germanistische Symposien Berichtsbände. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05567-5_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05567-5_15
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01854-0
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