Zusammenfassung
Auch der dritte Tag vereinigt Beispiele und Argumentationsmuster aus einem breiten Spektrum der Probleme. Die historische Perspektive wird zunächst durch exemplarische Analysen aus dem 19. Jahrhundert vertieft, wobei die beiden Vorlagen zu erfolgreicher Kanonisierung in den Weltliteratur-Anthologien und zur Negativ-Kanonisierung eines einzelnen Autors eine Makro- und eine Mikroperspektive vermitteln. Im Zentrum dieses Tages stehen dann Ansätze der Reformulierung von Kanones bzw. von kanonischen Deutungsmustern, die am Gattungskanon des ›Bürgerlichen Trauerspiels‹, an Hölderlin sowie am Verhältnis von Kanon und Kunst bei Kafka erprobt werden. Die Diskussion über Wertungsund Kanonisierungsprozesse im Medium Film, über instabile, ›wilde‹ Kanones durch dezentralisierte Videoarchive einerseits und einen zentralen Fernsehkanon andererseits, schließt den Tag ab.
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Notizen
Vgl. Wilhelm Dilthey, »Die dichterische und philosophische Bewegung in Deutschland 1700 bis 1800 (Antrittsvorlesung in Basel 1867)«, Gesammelte Schriften, V, 5. Aufl., Stuttgart, Göttingen 1968, 12–27.
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Günter, M. (1998). Diskussionsbericht Historische Konstellationen der Kanonbildung II. In: von Heydebrand, R. (eds) Kanon Macht Kultur. Germanistische Symposien Berichtsbände. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05564-4_24
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05564-4_24
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01595-2
Online ISBN: 978-3-476-05564-4
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