Zusammenfassung
Subsumtion unter ein Allgemeines ist die gewöhnliche Figur des Begreifens. Was uns beschäftigt, betrübt, ärgert (ein Mißerfolg, ein Todesfall, eine Beleidigung), verliert manches, wenn auch nicht notwendigerweise alles, von seiner verletzenden Schärfe, wenn wir es einordnen können als individuellen Fall einer allgemeinen Regel, und noch die alltäglichen wie wissenschaftlichen Definitionen verfahren gleich mit der Angabe eines genus proximum. Wie aber soll man begreifen, was sich einer solchen Einordnung entzieht, weil es selbst eine Einheit ist, über die hinaus keine umfassendere gedacht werden kann? Wie begreift man das Ganze schlechthin — die Welt, das Leben, die Geschichte, die Natur?
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Notizen
Klaus Weimar, »Vom barocken Sinn der Metapher«, MLN 105 (1990), 453–474.
Vgl. Peter Rusterholz, Theatrum vitae humanae. Funktion und Bedeutungswandel eines poetischen Bildes. Studien zu den Dichtungen von Andreas Gryphius, Christian Hofmann von Hofmannswaldau und Daniel Casper von Lohenstein, Philologische Studien und Quellen 51, Berlin 1970.
Dazu neuerdings Michael Kuper, Zur Semiotik der Inversion. Verkehrte Welt und Lachkultur im 16. Jahrhundert, Berlin 1993.
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Weimar, K. (1995). Limited poem unlimited — Tiecks verkehrtes Welttheater. In: Birus, H. (eds) Germanistik und Komparatistik. Germanistische Symposien Berichtsbände. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05561-3_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05561-3_10
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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