Zusammenfassung
In der Diskussion wurden zwei Themen ausführlicher erörtert: zum einen die Gründe für die besondere Entwicklung der Lateinschule und ihre ungewöhnliche Bedeutung, zum andern das Verhältnis von Humanismus und Reformation in Schlettstadt. Einleitend betonte der Referent, daß die Schule durch die relative Prosperität der Stadt und die frühe Autonomie gegenüber der Kirche besonders gefördert worden sei. Alle bedeutenden Vertreter des elsässischen Humanismus hätten diese Schule besucht. [1] Es wurde erwogen, ob die wachsenden Bildungsbedürfnisse der Bürgerschaft eine Erklärung für das Aufblühen der Schule bilden könnten. Jedoch sei nicht zu übersehen, daß es von seiten der Bürgerschaft keinen Widerstand gab, als sich der altgläubige Rat in gleicher Weise gegen die Reformation und die Schule stellte (Moeller). Schwer erklärlich sei ferner, warum es nach der Machtübernahme der Zünfte gerade zur Gründung einer Lateinschule gekommen sei (Schreiner).
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Anmerkungen
Vgl. Josef Benzing: Die Buchdrucker des 16. und 17. Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet. Wiesbaden 1963 (Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen. 12), S. 381 f.
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Peperkorn, G. (1984). Diskussionsbericht. In: Grenzmann, L., Stackmann, K. (eds) Literatur und Laienbildung im Spätmittelalter und in der Reformationszeit. Germanistische Symposien Berichtsbände. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05553-8_4
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