Zusammenfassung
Interaktionale Schriftlichkeit als neues Phänomen: Die Analyse von schriftlicher Interaktion mit den Methoden und Konzepten der Interaktionalen Linguistik – und noch viel mehr die Ausarbeitung eines eigenständigen Teilbereichs, den wir hier als Interaktionale Schriftlinguistik bezeichnen wollen – steckt noch in den Kinderschuhen. Ein Grund dafür ist, dass die Interaktionale Linguistik aus der Konversationsanalyse entstanden ist, die auf die Untersuchung gesprochener Sprache fokussiert war. Ursprünglich hatte die Konversationsanalyse oft einen stark medial orientierten Gegensatz zwischen Sprechen und Schreiben aufgebaut, wobei das Sprechen als interaktional und das Schreiben als monologisch klassifiziert wurde. Noch 1996 schrieb Schegloff (1996: 115), dass das Ziel darin bestehe, die ›ältere‹ Linguistik, die sich nur auf Schriftlichkeit und auf die Analyse von auf Informationsübermittlung ausgerichteter Sprache beschränke, auf die Analyse von Handlungsdurchführungen in Interaktionen auszubauen (»stretching an older linguistics – built for predication and writing – to cover action in interaction«).
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Imo, W., Lanwer, J.P. (2019). Interaktionale Schriftlinguistik. In: Interaktionale Linguistik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05549-1_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05549-1_11
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02659-0
Online ISBN: 978-3-476-05549-1
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