Zussamenfassung
Die Beisetzung fand in der Nacht vom 11. zum 12. Mai 1805 statt – in äußerster Stille. Freunde und Verehrer, eilig zusammengerufen, hatten den Sarg getragen, der Trauerzug war eine Stunde nach Mitternacht durch die ganze Stadt zum Kirchhof vor der St. Jakobskirche gezogen – ohne Zuschauer, ohne Gefolge. Kein Trauergesang, kein dem Andenken geweihtes Wort. Das einzig schauerliche Geräusch, das man hörte, war der Wind, der im Dachwerk der Kirche rasselte. Als der Sarg in das kleine überbaute Gewölbe eingesenkt wurde, war der Mond eben hinter dunkles Gewölk getreten. Johann Christoph Friedrich Schiller war gerade einmal fünfundvierzig Jahre alt geworden.
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Koopmann, H. (2016). Friedrich Schiller – Rebell, Weltbürger, Volkslehrer. In: Schiller und die Folgen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05541-5_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05541-5_1
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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