Zusammenfassung
Es gibt, je näher die Gegenwart rückt, keinen stabilen, festen Kanon, weil viele der Autorinnen und Autoren des vorigen Jahrhunderts immer noch mit Gewinn gelesen, aufgeführt und diskutiert werden und zum Glück keine verbindliche Wertungshierarchie die Auswahl der Werke regelt. Sicher: Man kann sich leicht darüber verständigen, dass große Namen wie Thomas Mann, Bertolt Brecht und Günter Grass ihren Platz in einer auf zweihundert Seiten begrenzten Werkauswahl haben sollten. Aber schon die Frage, welche ihrer Werke denn nun konkret auszuwählen sind, ist kaum ohne Widerspruch zu beantworten. Daher kann das Auswahlverfahren nur ein exemplarisches sein: Es wird nicht der Anspruch erhoben, dass die Werktitel die einzigen Kanontexte des 20. Jahrhunderts darstellen; aber sie sind doch ein aussagekräftiger Teil davon.
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Korte, H. (2015). Die deutsche Literatur im 20. Jahrhundert. In: Kindler Kompakt: Deutsche Literatur, 20. Jahrhundert. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05520-0_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05520-0_1
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