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Zusammenfassung

Die Wissenschaft ist für Platon zwar die höchste, aber keineswegs die einzige Wissensform. Vielmehr kennt er ein ganzes Spektrum von Wissensformen unterschiedlicher Dignität und, was vielleicht noch wichtiger ist, unterschiedlicher Funktionalität. Einen Oberbegriff für die Wissensformen, wie beispielsweise Aristoteles mit seinem Begriff der Weisen des Wahrmachens1, hat Platon nicht, statt dessen findet sich eine wohlausgearbeitete Ordnung der Wissensformen und ferner gibt es vielfältige Reflexionen auf ihre Beziehung zur Rede (λόγος). Die radikale Forderung des Sokrates, daß, wer etwas weiß, dies auch sagen können muß, gilt zwar für Platon nicht mehr. Aber gleichwohl hat die Rede für ihn in der Erkenntnisgewinnung wie auch -begründung eine bedeutende Rolle. So muß, wenn es um Erkenntnis geht, zugleich die innere Struktur der Rede aufgeklärt werden. Deshalb soll es in diesem Kapitel um Erkenntnis und Rede gehen.

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Notizen

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Böhme, G. (2000). Erkenntnis und Rede. In: Platons theoretische Philosophie. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05471-5_3

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  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01765-9

  • Online ISBN: 978-3-476-05471-5

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