Zusammenfassung
V. wurde in die Zeit der römischen Bürgerkriege hinein geboren, die endgültig erst mit dem Sieg des Caesar Octavianus, des nachmaligen Augustus, bei Actium im Jahre 31 v. Chr. ein Ende fanden. Das Miterleben dieser Zeit hat V. geprägt, dessen Anliegen in seiner ganzen Dichtung der Lobpreis eines Friedens ist, der in Gerechtigkeit, Frömmigkeit und der geordneten Bewältigung der Aufgaben des Menschenlebens verwirklicht wird. Als Verkünder dieses Ideals konnte V. mit seinen Werken zum Dichter der Römer werden. Über das Leben V.s sind wir durch die auf den bedeutenden Grammatiker des 4. Jh. n. Chr., Donatus, zurückgehende Biographie gut unterrichtet. Donat konnte auf der Biographie Suetons fußen, die in dessen verlorener Schrift Über die Dichter stand; als Sekretär Hadrians hatte dieser Zugang zu den Archiven, wie z. B. auch an der Vita des Horaz sichtbar wird. Danach ist sein Name »Vergilius«, wie er auch inschriftlich belegt ist, während Virgilius erst seit dem 5. Jh. auftritt. Dieser Familienname ist, ebenso wie der Beiname »Maro«, etruskischen Ursprunges, ohne dass man deswegen auf etruskische Abstammung schließen müsste. Ohne Zweifel war V. römischer Bürger. Seine Mutter Magia Polla trägt dagegen wahrscheinlich einen oskischen Namen.
geb. 15. 10. 70 v. Chr. in Andes bei Mantua;
gest. 21.9.19 v. Chr. in Brundisium
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Kröner, HO. (2015). Vergil. In: Schütze, O. (eds) Kleines Lexikon römischer Autoren. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05456-2_27
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