Zusammenfassung
Für das Thema Armut im ländlichen Raum sind in der Vergangenheit wie in der Gegenwart drei Perspektiven bzw. Fragestellungen prägend (gewesen). Einmal geht es um die Frage, ob Strukturen der materiellen Benachteiligung im ländlichen Raum von gleicher Art sind wie in verdichteten Räumen, vor allem Städten, und wie deren Ausmaß im Vergleich ist oder ob es so etwas wie eine spezifisch ländliche Armut gibt. Damit verbunden ist zum einen die Vorstellung des ländlichen Raumes mit dem Dorf als seinem jeweiligen Kern und zum anderen die Frage, wie sich der ländliche Raum mit der ihn bis vor drei bis vier Jahrzehnten prägenden Landwirtschaft inzwischen entwickelt hat und wie er in der Gegenwart zu interpretieren bzw. in seiner gegenwärtigen Situation und im Blick auf seine zukünftigen Entwicklungen zu beurteilen sei. Die letzte Perspektive bezieht sich dann auch auf die Vorstellung der Selbsthilfekräfte im ländlichen Raum, die häufig (mythologisierend) als Selbstheilungskräfte in Bezug auf zahlreiche soziale Probleme der Moderne interpretiert wurden, und damit um die Frage, wie es um die damit verbundenen Möglichkeiten und Erwartungen unter den Bedingungen der Gegenwart bestellt ist.
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Chassé, K.A. (2019). Armut im ländlichen Raum. In: Nell, W., Weiland, M. (eds) Dorf. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05449-4_28
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