Zusammenfassung
Selten war die Persönlichkeit eines romantischen Dichters umstrittener als die von José de Espronceda. Selten auch sind Leben und Werk schwerer voneinander zu trennen gewesen als bei ihm. Der provokante Grundcharakter seiner Dichtung hat zur Legendenbildung bezüglich des Lebens ebenso beigetragen wie der umtriebige Aktionismus des Lebenden zur Politisierung der Dichtkunst. Den konservativen Kritikern galt er als ein romantisch posierendes, verzogenes Kind, un niño mimado; den progressiven als Vorkämpfer der spanischen Demokratie. Seit den bahnbrechenden Forschungen von Robert Marrast, in denen die journalistische und die politische Arbeit Esproncedas gleichberechtigt neben die dichterische tritt, kann an der Ernsthaftigkeit von Esproncedas Engagement aber kaum mehr gezweifelt werden.
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Literaturhinweise
Ausgabe: José de Espronceda: El diablo mundo. El pelayo. Poesías, ed. Domingo Ynduráin, Madrid 1992
Weitere Literatur
Spanische Literaturgeschichte, S. 258–261
Joaquín Casalduero: Espronceda, Madrid 1961
Guillermo Carnero: Espronceda, Madrid 1974
Robert Marrast: José de Espronceda et son temps. Littérature, société, politique au temps du romantisme, Paris 1974
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Neuschäfer, HJ. (2011). José de Espronceda: Canciones (1835/40) Politische Lyrik in der spanischen Romantik. In: Klassische Texte der spanischen Literatur. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05277-3_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05277-3_13
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02397-1
Online ISBN: 978-3-476-05277-3
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