Zusammenfassung
Das 20. Jh. ist ein vergleichsweise kurzer Zeitraum, gemessen an einer trotz gewaltiger sprachgeschichtlicher Umwälzungen im wesentlichen ununterbrochenen Überlieferung von drei Jahrtausenden, auf welche die chinesische Literatur zurückblicken kann. Dennoch fallen in die beiden letzten Jahrhunderte eine Reihe von einschneidenden Ereignissen. Im Guten lassen sich deren Tragweite für die weitere literarische Entwicklung allenfalls messen an der Erfindung des Papiers im 1. Jh. und des Holzblockdrucks im 8. Jh. sowie am vor der Zeitenwende erstmals erfolgreichen Aufbau eines zentralisierten und einheitlichen Staates, im Schlechten an den wiederholten Einschnitten in der schriftlichen Tradition, erstmals in der legendenumwo-benen Zerstörung konfuzianischen Schrifttums durch den ersten Kaiser im 3. Jh. v.Chr., letztmals durch plündernde und brandschatzende Taiping-Rebellen, denen zahlreiche Kostbarkeiten aus Privatsammlungen in Südchina zum Opfer fielen.
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Emmerich, R., van Ess, H., Findeisen, R.D., Kern, M., Treter, C. (2004). Literatur Im 20. Jahrhundert. In: Emmerich, R., van Ess, H., Findeisen, R.D., Kern, M., Treter, C. (eds) Chinesische Literaturgeschichte. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05239-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05239-1_5
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