Zusammenfassung
Ausgehend von einer zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgestellten These des japanischen Sinologen Naitô Torajirô, der zufolge mit der Dynastie Song (960–279) die chinesische Neuzeit anbricht, sehen heute die meisten historisch und sozialwissenschaftlich arbeitenden Sinologen in den Kriegswirren des Übergangs zwischen den Dynastien Tang und Song einen entscheidenden, wenn nicht den wichtigsten Bruch in der Geschichte des chinesischen Kaiserreiches. Diese Annahme stützt sich vor allem auf demographische Untersuchungen sowie Beobachtungen über den sozialen Hintergrund der Eliten der Tang und der Song. Demgegenüber betrachtet eine kleinere Gruppe Sinologen die eineinhalb Jahrhunderte der Südlichen Song (1127–1279) nach dem Eindringen der halbnomadischen Dschurdschen in Nord- und Zentralchina und der anschließenden Besetzung dieser ehemaligen Herzlande Chinas als den Zeitraum, in dem sich die alten kulturellen Traditionen und Machtstrukturen zu wandeln begannen.
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Emmerich, R., van Ess, H., Findeisen, R.D., Kern, M., Treter, C. (2004). Die Literatur der Dynastien Song und Yuan. In: Emmerich, R., van Ess, H., Findeisen, R.D., Kern, M., Treter, C. (eds) Chinesische Literaturgeschichte. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05239-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05239-1_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01607-2
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