Zusammenfassung
Am 24. Juli 1971 hat Samuel Beckett an seine Biographin Deirdre Bair geschrieben: »Mein Leben ist langweilig und nicht von Interesse. Am besten überlässt man es den Professoren, die mehr davon wissen als ich.« (Bair 1994, S. 635). Beckett wollte, dass man sein Werk von seinem Leben trennte; aber er schien es auch zu schätzen, wenn die Biographen sein Werk gut kannten (Knowlson 1996, S. XIX). Um interessante Aspekte seines Lebens entdecken zu können, bleibt man, so lange Briefe und Tagebücher noch nicht veröffentlicht worden sind, auf Freundinnen und Freunde, Professorinnen und Professoren angewiesen, die den Dichter persönlich kannten und darüber hinaus Einsicht in seine Briefe und Tagebücher hatten; dank ihrer Berichte und Kenntnisse kann man sich ein Bild von der Persönlichkeit des Autors machen und einigermaßen einschätzen, welche Bedeutung seine Lebenserfahrungen für die Form und den Inhalt seiner literarischen Werke gehabt haben. Deirdre Bair und James Knowlson haben ausführliche und kenntnisreiche Biographien verfasst. Eine übersichtliche biographische Zeittafel hat Klaus Birkenhauer zusammengestellt (1990, S. 161ff).
»Intus haec ago, in aula ingenti memoriae meae.«
(Augustinus, Confessiones, X, 8, 14)
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Brockmeier, P. (2001). Das Leben des Autors. In: Samuel Beckett. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05163-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05163-9_1
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-10332-1
Online ISBN: 978-3-476-05163-9
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