Zusammenfassung
Es zeigte sich, daß eine endgültige Bewertung der aristotelischen Möglichkeits‐ und Notwendigkeitstheorie ein Eingehen auf die gegenwärtige Situation erfordert und daß die aristotelische Theorie außerdem Lücken aufweist, die von der heutigen Problemlage her aufgefüllt werden müssen, wenn man zu einer umfassenden Klärung dieser Begriffe kommen will. Nun gibt es aber nicht so etwas wie DIE gegenwärtige Möglichkeits‐ und Notwendigkeitstheorie, obwohl die Möglichkeits‐ und Notwendigkeitsproblematik in verschiedenen Teilen der Philosophie eine wichtige Rolle spielt. Was den Notwendigkeitsbegriff betrifft, mag das darin begründet sein, daß das Notwendige gerade der ausgezeichnete Gegenstand der Philosophie ist und der Grundbegriff der traditionellen Philosophie war und daher vorausgesetzt, aber nicht selbst geklärt wurde. Vermögensausdrücke andererseits fielen für einige Zeit Descartes’ Ideal der „Klarheit und Deutlichkeit“ zum Opfer, was erklären könnte, warum die Vermögensthematik relativ wenig Aufmerksamkeit erfuhr und erst mit Beginn unseres Jahrhunderts wieder stärkeres Interesse fand.1
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2020 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Wolf, U. (2020). EINLEITUNG. In: Vermögen und Möglichkeit. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05122-6_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05122-6_7
Published:
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-05121-9
Online ISBN: 978-3-476-05122-6
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)