Zusammenfassung
Aristoteles findet zur Ausbildung seiner Möglichkeitstheorie nicht nur den Dynamisbegriff vor. Auch Modalausdrücke wie ananke (notwendig), endechetai (es ist möglich), adynaton (unmöglich) und modale Satzformen wie der Potentialis sind in der griechischen Sprache immer schon vorhanden. Da es naheliegt, die Ausdrücke dynamis und v. a. dynaton mit diesen in Zusammenhang zu bringen, kann man vermuten, daß bei Aristoteles zwischen beiden eine Wechselwirkung stattfindet, so daß sich der Dynamisbegriff über die Vermittlung von dynaton durch das Zusammengesehenwerden mit den Modalausdrücken von der ursprünglichen Vermögensbedeutung entfernt, umgekehrt aber auch die Modalausdrücke von den Erfordernissen der Dynamislehre her interpretiert werden.
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Wolf, U. (2020). III. DAS PROPOSITIONALE DYNATON UND ANANKAION. In: Vermögen und Möglichkeit. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05122-6_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05122-6_5
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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