Zusammenfassung
Die Forschung hat das komplexe Verhältnis zwischen Religion und Kunst wiederholt diskutiert. Konzentriert man sich auf die Zeit seit der Aufklärung, so hat Bernd Auerochs die verbreitete These der Kunst als ‚Ersatzreligion‘ einschlägig als „eine Art Allerweltsüberzeugung“ infrage gestellt, die der kunstreligiösen Problemstellung nicht gerecht werde. Denn in dem ‚Vakuummodell‘ wird der Dichtung eine kompensatorische Funktion zugeschrieben und behauptet, dass mit der Kunst eine „innerweltliche Transzendenz“ an die Stelle der extramundanen Transzendenz trete, die sich „im Medium der Kunst“ realisiere und – das ist das Schwierige an diesem Modell – die „auf dem Boden des Transzendenzentzugs der Säkularisierung“ stehe.
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Lübcke, S. (2019). Erfüllungspoetik: Nachleben sakramentaler Zeit- und Symboltheorie in der neuzeitlichen Poetik. In: Erfüllungspoetiken. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05102-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05102-8_5
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-05101-1
Online ISBN: 978-3-476-05102-8
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