Zusammenfassung
Erst während der letzten beiden Jahrzehnte hat sich eine gewisse Sensibilität für geschlechtsspezifische Unterschiede in der Erforschung literarischer Sozialisationsprozesse entwickelt: Einerseits hat die kommunikationswissenschaftliche Forschung der 80er und 90er Jahre signifikante Unterschiede im Medienverhalten der Geschlechter ermittelt (vgl. Zinnecker 1985a, Bonfadelli et al. 1993, Gilges 1992, Bonfadelli/Fritz 1993, B. Hurreimann et. al. 1993, Köcher 1993). Zum anderen hat die feministisch orientierte Sozialisationsforschung darauf aufmerksam gemacht, daß die Kategorie des Geschlechts von grundlegender Bedeutung ist für das Verständnis gesellschaftlicher Verhältnisse, kultureller Phänomene und individueller Lebensverläufe (vgl. Bilden 1991). Auch das System der Literatur hat sich keineswegs geschlechtsneutral entwickelt: Während die Autorschaft jahrhundertelang eine männlich dominierte Instanz war, die literarischen Texte also möglicherweise durch einen »männlichen Blick« geprägt wurden, rekrutierte sich die Leserschaft der »schönen Literatur« seit dem 18. Jahrhundert überwiegend aus dem weiblichen Geschlecht (vgl. Weigel 1990, Hahn 1991, Schön 1990b, Garbe 1993b).
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Bibliographie
IV Geschlechtsspezifische Unterschiede IV.1 Empirische Befunde zum leseverhalten der Geschlechter
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Eggert, H., Garbe, C. (2003). Geschlechtsspezifische Forschungsansätze. In: Literarische Sozialisation. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05081-6_4
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