Zusammenfassung
Die Debatte um die Optimierung der Welt und die Gegenentwürfe für eine bessere politische Ordnung verweisen auf die Bedeutung der Vernunft in einem systematischen Sinne. Politik ist demnach keineswegs eine vorgegebene Restgröße der göttlichen Immanenz, auch kein unkalkulierbares Geschäft, das von abstrusen Handlungen gekennzeichnet wäre, sondern ein Handlungs- und Entscheidungsfeld des Menschen, in dem es auf seine Logik im allgemeinen, und vor allem auf die im sozialen Bereich, ankommt. Machiavellis Plädoyer für machtvolles Handeln und die utopischen Entwürfe als konstruierte Ordnungen haben insofern gemeinsam den Appell an die Vernunft. Es geht um die Steuerbarkeit der Politik und hierbei nicht zuletzt auch um die Begründung einer rationalen Ordnung, die so vernünftig ist, daß sie zu allen Zeiten von jedermann eingesehen werden könnte. Eine derart legitimierte Politik kann nur mit den Ausgangsbedingungen des Mensch-Seins begründet werden. Das ist eine Frage des Naturrechts, also die Frage, was den Menschen als natürlichen Wesen zu eigen ist, und zwar unabhängig von der Art und Weise, wie sie in Gesellschaft ihr Dasein politisch gestalten (vgl. grundsätzlich Trigg 2000).
»Das Naturrecht ist so unveränderlich, daß selbst Gott es nicht verändern kann.«
(Hugo Grotius: De Jure Belli ac Pacis, I, 1, x, 5)
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Literaturverzeichnis
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Nitschke, P. (2002). Funktionale Logik: Vom Nutzen des Vertrages. In: Politische Philosophie. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05068-7_7
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