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Die Spätantike (284–565 n.Chr.)

  • Chapter
Geschichte der Antike
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Zusammenfassung

(1) Diocletianus, der ein Erfinder von Verbrechen und Urheber von Übeln war, konnte, da er alles zugrunde richtete, seine Hände nicht einmal von Gott zurückhalten. (2) Er richtete die Welt gleichzeitig durch seine Habgier und Ängstlichkeit zugrunde. Denn er machte drei Männer zu Teilhabern seiner Herrschaft und teilte die Erde in vier Teile auf und vervielfachte die Armeen, da jeder Einzelne unter ihnen danach strebte, eine weit größere Anzahl von Soldaten zu haben, als sie die früheren Kaiser gehabt hatten, während sie den Staat allein verwalteten. (3) Die Zahl der Empfangsberechtigten fing an, um so viel größer zu werden als die Zahl der Steuerpflichtigen, dass die Ressourcen der Bauern durch die enormen Steuerforderungen verzehrt wurden und die Äcker aufgegeben wurden und landwirtschaftlich genutzes Land sich in Wälder verwandelte. (4) Und damit alles mit Schrecken erfüllt werde, wurden auch die Provinzen in kleine Teile zerschlagen, viele Statthalter und noch mehr Büros bedrückten die einzelnen Regionen und beinahe schon Stadtgemeinden, und hierzu kamen viele Finanzbeamte (rationales), Kontrolleure (magistri) und Stellvertreter (vicarii) der Präfekten: Die Aktivitäten all dieser Leute waren nur selten zivil; es gab stattdessen Verurteilungen und zahlreiche Konfiskationen, die nicht häufige, sondern ununterbrochene Eintreibung zahlreicher Naturalien und bei den Eintreibungen nicht zu ertragendes Unrecht.5

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Krause, JU. (2007). Die Spätantike (284–565 n.Chr.). In: Funke, P., et al. Geschichte der Antike. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05039-7_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05039-7_6

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-02017-8

  • Online ISBN: 978-3-476-05039-7

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