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Diskurse

  • Chapter
Mittelalter
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Zusammenfassung

Pragmatischer Bezug und didaktische Intentionalität sind Merkmale der mittelalterlichen Literatur schlechthin (s. Kap. I.1.c). Selbst hochfiktive Gattungen wie die Liebeslyrik, der Roman und die Verserzählungen (›Mären‹) haben eine eminent lebenspraktische Bedeutung, die sich freilich nur indirekt, über die Reflexion oder den epischen Prozess, erschließt. Explizit wird die Vermittlung von Sach-, Verhaltens- und Orientierungswissen hingegen in den ›lehrhaften‹ Gattungen, also solchen, in denen der diskursiv-räsonierende, belehrende oder adhortative Redegestus bestimmend ist: in Predigten, Sittenlehren, dogmatischen, moraltheologischen und spekulativen Schriften, in den Texten der sog. Spiegelliteratur — Spiegel (lat. speculum) für Christen, Laien, Fürsten, Ritter, Frauen, Mönche, Nonnen, des Gewissens, des Rechts, der Seele, Ehe, Tugenden und Sünden —, in Reimreden und verschiedenen narrativen Formen wie Exempel und Bîspel, im Sangspruch, in moralischen Sentenzen, Lehr- und Merksätzen, in der Fachliteratur usw. Sie dominieren insbesondere die Literatur des späten Mittelalters. Das Wissen, das diese lehrhaften Gattungen vermitteln, umfasst prinzipiell alle Lebensbereiche, geistliche wie weltliche.

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Literatur

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Klein, D. (2006). Diskurse. In: Mittelalter. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05037-3_3

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