Zusammenfassung
Während Lehrbücher zur Literatur der Französischen Renaissance oder zur Französischen Klassik keiner besonderen Rechtfertigung bedürfen, was ihren Gegenstand und ihre Begrifflichkeit angeht, so sieht dies für das 19. Jh. anders aus. Zwar ist in der französischen Literaturgeschichtsschreibung die Epochengliederung nach Jahrhunderten geläufig, wie jüngst erschienene Werke zum 19. Jh. belegen (Ambrière 1990; Michel 1993; Tadié 1998; Vaillant 1998; Berthier 2006). Man hat auch nicht ohne Grund vom gesamten 19. als dem »romantischen Jahrhundert« oder dem »Zeitalter der Geschichte« gesprochen. Doch solche Grenzen sind fließend: Die Romantik wird ebenso oft mit der ersten Hälfte wie mit dem gesamten Jahrhundert identifiziert, und in der Geschichtsschreibung wird schon seit längerem zwischen einem »kurzen« (1815–1897) und einem »langen« 19. Jh. (1789–1914) unterschieden.
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Asholt, W. (2006). Einleitung. In: Französische Literatur des 19. Jahrhunderts. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05031-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05031-1_1
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