Zusammenfassung
Auf den ersten Blick scheinen altägyptische Toten- und antike Opferrituale, das tibetische Khorra-Ritual (Umgehung, Prozession) als politisches Protestritual, Gabentauschrituale in den Formen des Kula und Moka in Neuguinea, christliche Wallfahrten und Verleihungsrituale der Nobelpreise, rituelle Geburten asiatischer Schamanen (zu den Beispielen s. Kap. 5.) und die Einschulungsrituale (3.10) in deutschen Grundschulen — um nur diese Beispiele zu nennen — kaum etwas miteinander zu tun zu haben, noch weniger die Möglichkeit zu bieten, zu einem einheitlichen Handlungstyp zusammengefasst zu werden. Zu disparat erscheinen — vor allem aus der Perspektive der jeweils Beteiligten — die historischen, kulturellen, religiösen, politischen, sozialen und technischen Kontexte dieser eher regionalen Formen rituellen Handelns, wenn sie überhaupt vergleichend wahrgenommen werden.
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Dücker, B. (2007). Was sind Rituale? Merkmale ritueller Handlungsprozesse und ihre Funktionen. In: Rituale. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05015-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05015-1_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02055-0
Online ISBN: 978-3-476-05015-1
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