Zusammenfassung
Dass sich der Terminus ›Ritual‹ als wissenschaftlicher Begriff für eine bestimmte Klasse symbolischer Handlungen international durchsetzen konnte, war keineswegs zufällig. In der abendländischen Tradition war der Terminus in lateinischer Form im religiösen Bereich als dem Bereich verbindlich festgelegten symbolischen Handelns schlechthin seit langem verankert; besonders bekannt war er in allen katholischen Ländern durch seine Verwendung als Titel einer kirchenrechtlich verbindlichen Regelsammlung Rituale romanum (1614) zur korrekten Liturgiegestaltung. Überdies gehört er mit einer weitgehend identischen Form und einem ähnlichen semantischen Feld zu zahlreichen europäischen Nationalsprachen und konnte sich vor allem aus diesen beiden Gründen in allen gesellschaftlichen Bereichen durchsetzen.
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Dücker, B. (2007). Begrifflichkeit und semantisches Feld. In: Rituale. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05015-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05015-1_2
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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