Zusammenfassung
Innerhalb der Filmwirtschaft übernimmt der Verleih die Vermittlung der produzierten ↗Filme an die Kinos als Spielstätten. Zu diesem Zweck überläßt ein Produzent dem Verleih zeitlich begrenzt die Rechte zur Auswertung für ein bestimmtes Gebiet. Der Verleih zieht Kopien, kümmert sich um Marketing und Pressearbeit und vermietet den Film an Kinounternehmen. Das heute noch übliche System einer prozentualen Beteiligung am Einspielergebnis der Kinos hat sich schon um 1910 etabliert. Verändert hat sich zum einen die Bedeutung von ↗Werbung und Marketing, zum anderen die Zahl der Kopien für einen Kinostart. Letzteres ist mitentscheidend für die Zahl der Kinobesucher und damit für den kommerziellen Erfolg eines Films, wobei allerdings der anschließenden Verwertung in anderen Medien wie ↗Video, DVD und ↗Fernsehen eine wachsende Bedeutung zukommt.
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Hoffmann, K. (2003). Filmverleih. In: Hügel, HO. (eds) Handbuch Populäre Kultur. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05001-4_36
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