Action

Zusammenfassung

Action ist ein, wenn nicht das herausragende kommerzielle ↗Genre des ›Neuen Hollywood‹ (›New Hollywood‹) und wird daher von Thomas Schatz (1993) zu Recht als »blockbuster logic« der zeitgenössischen US-amerikanischen Kinoproduktion bezeichnet. Während die Filmkritik die Dominanz des Actiongenres unter den erfolgreichen Filmen zum Teil beklagt, hat die Forschung zur Populären Kultur das Genre wegen seiner komplexen und widersprüchlichen Thematisierung von ↗ Gender- und ethnischen Diskursen als ergiebigen Untersuchungsgegenstand entdeckt. Die dynamische Darstellungsform, die Bewegung und spektakuläre Inszenierung vor Figurenzeichnung und Dialog stellt, bietet dem ↗Publikum, das durch Tricktechnik, schnelle Schnitte, rasante Kamerafahrten und Zooms in das Geschehen einbezogen wird, ein aufregendes Kinoerlebnis. Diese Besonderheiten des Actionkinos beschreibt die Regisseurin Kathryn Bigelow (Near Dark, 1987; Point Break, 1991; Strange Days, 1995) mit: »Action movies have a capacity to be pure cinema, in that you can’t recreate their kinetic, visual quality in any other medium«.