Skip to main content

Hausbesichtigungen

  • Chapter
  • First Online:
Konfigurationen des (Zu-)Hauses

Part of the book series: Exil-Kulturen ((EK,volume 3))

  • 519 Accesses

Zusammenfassung

„If these walls could talk.“ Häuser können nur stumme Zeugen für die Ereignisse sein, die sich in ihnen zutragen, wie diese Redewendung nahelegt. Bei Jenny Erpenbecks Heimsuchung handelt es sich um einen Text, der hinter die Fassade eines Wochenendhauses in der Nähe von Berlin blickt, um von den historischen Ereignissen zu erzählen, die sich in ihm während des 20. Jahrhunderts zugetragen haben.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Vgl. Erpenbeck 2010. Im Folgenden zitiert unter H, alle Seitenangaben im laufenden Text beziehen sich auf diese Ausgabe.

  2. 2.

    Vgl. Bonner 2011, S. 24–41.

  3. 3.

    Vgl. Golec 2013, S. 13–25; Ludorowska 2011, S. 253–262; Gerstenberger 2010, S. 95–114.

  4. 4.

    Vgl. Biendarra 2014, S. 125–143; Pye 2013, S. 111–130; Shafi 2012b, S. 26–52; Meyer 2012, S. 324–343; Probst 2010, S. 67–88.

  5. 5.

    Vgl. Schuchmann 2013, S. 53–69; Kramer 2013, S. 197–210; Cosgrove 2012, S. 63–86.

  6. 6.

    Vgl. Marx/Schöll 2014. Siehe hier für eine thematische Einführung auch Marx/Schöll 2014, S. 7–14.

  7. 7.

    Vierhaus 1982, S. 55.

  8. 8.

    Koselleck 2000, S. 9.

  9. 9.

    Bucheli 2008, https://www.nzz.ch/am_ufer_des_maerkischen_meers-1.664000 (13.12.2017).

  10. 10.

    Vgl. u. a. Cosgrove 2012, S. 76.

  11. 11.

    Vgl. Cosgrove 2012, S. 76.

  12. 12.

    Vgl. zur Begriffsdefinition von Para-, Peri- und Epitexten Wolf 2004, S. 511–512.

  13. 13.

    Döbler 2008, http://www.zeit.de/2008/23/L-Erpenbeck-NL (24.06.2017).

  14. 14.

    Döbler 2008.

  15. 15.

    Vgl. Döbler 2008.

  16. 16.

    Schuster/Paul 2008, http://www.planet-interview.de/interviews/jenny-erpenbeck/34662/ (13.12.2017).

  17. 17.

    Schuster/Paul 2008.

  18. 18.

    Döbler 2008.

  19. 19.

    Als empathisch, aber nicht parteiergreifend, als objektiv und ohne „autobiografischen Groll“ (Döbler 2008) wird das Verhältnis von autobiografischem und poetischem Material beurteilt. Döbler schreibt von einer „behutsame[n] fiktive[n] Interpretation“, der das „diszipliniert gehandhabte Material der Papiere und Erinnerungen“ unterzogen wird (Döbler 2008). Martin Halter beschreibt den autobiografischen Bezug als poetische Wiederaneignung des verlorenen Familienerbes. Die gelungene „Spurensuche in den Ruinen deutscher Geschichte“ (Halter 2008, http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/literatur-das-haus-am-scharmuetzelsee-1515514.html (24.06.2017)) unterscheidet sich laut Halter von der Tendenz jüngerer deutscher Autorinnen und Autoren, „die Geschichte der eigenen Familie zur epischen Saga, wenigstens zu einer Chiffre deutscher Verhängnisse aufzubrezeln“, in welcher dann „die eigene Biographie zum Gipfel aller bisherigen Geschichte, das Geburtshaus zum Mittelpunkt der Erde [wird]“ (Halter 2008). Laut Halter ist bei Erpenbeck dieser Narzissmus im biografischen Bezug auf das Thema gerade nicht zu finden, sei sie doch „zu diskret und distanziert, um auch nur ein Wort darüber zu verlieren; aber jedes Wort verrät, was dieses Haus für sie bedeutete“ (Halter 2008).

  20. 20.

    Erpenbecks Stil wird zum Beispiel als virtuos konstruierte poetische Verdichtung und Verknappung beschrieben (vgl. Halter 2008). In einer anderen Rezension ist von der „beeindruckenden poetischen Kraft“ (Bucheli 2008) des Romans die Rede. Auch wird Heimsuchung als „mit feinem Strich und großer Wirkung gearbeitetes Buch“ (Döbler 2008) gelobt. Als protokollarisch und schnörkellos bezeichnet Verena Auffermann den Stil Erpenbecks (vgl. Auffermann 2008, http://www.deutschlandfunkkultur.de/wenn-das-haus-fertig-ist-kommt-dertod.950.de.html?dram:article_id=135937 (24.06.2017)). Katharina Granzin attestiert dem Roman „poetische Genauigkeit“ und zugleich auch „Offenheit der Sprache“ (Granzin 2008, http://www.taz.de/!5185475/ (24.06.2017)). Granzin äußerst sich in diesem Kontext geradezu begeistert und schreibt, „dass sich jedem einzelnen Wort hinterherlauschen lässt, als enthalte es eine ganze Welt. Folgen viele solcher Worte aufeinander, entsteht etwas, das am ehesten als eine Art assoziativer Klangraum bezeichnet werden könnte, ein schwer zu fassendes Phänomen, das eng mit der offensten aller Künste, der Musik, verwandt ist. Lese-Musik im Kopf. Das ist ein seltenes Erlebnis, vielleicht sogar ein echtes Wunder“ (Granzin 2008). Dagegen wendet Alexander Cammann, Verfasser der einzigen dezidiert kritischen Rezension, ein, dass das „formal strenge[], scheinbar gut austarierte[] Gebäude“ (Cammann 2008, http://www.fr.de/kultur/literatur/literatur-sommerhaus-frueher-a-1188381 (24.06.2017)) des Romans schließlich von der Architektin-Autorin unfreiwillig wieder eingerissen werde, da es zu gewollt und zu überladen konzipiert sei.

  21. 21.

    Vgl. Fludernik 2001, S. 89.

  22. 22.

    Fludernik 2001, S. 89.

  23. 23.

    Vgl. Fludernik 2001, S. 89.

  24. 24.

    Assmann 2010, S. 299.

  25. 25.

    Assmann 2010, S. 309.

  26. 26.

    Vgl. Assmann 2010, S. 309.

  27. 27.

    Bennholdt-Thomsen 1990, S. 128.

  28. 28.

    Bennholdt-Thomsen 1990, S. 128.

  29. 29.

    Vgl. Probst 2010, S. 79.

  30. 30.

    Vgl. Probst 2010, S. 78.

  31. 31.

    Vgl. Probst, S. 84.

  32. 32.

    Döbler 2008.

  33. 33.

    Auffermann 2008.

  34. 34.

    Halter 2008.

  35. 35.

    Vgl. Cammann 2008.

  36. 36.

    Vgl. Harding 2015. Im Folgenden zitiert unter HbtL, alle Seitenangaben im laufenden Text beziehen sich auf diese Ausgabe.

  37. 37.

    Morrison 2016, https://www.theguardian.com/books/2016/jan/16/house-by-the-lake-thomas-harding-review-german-history (23.06.2017).

  38. 38.

    Der Begriff ‚erzählendes Sachbuch‘ oder auf Englisch ‚narrative non-fiction‘ stammt aus dem Verlagswesen (vgl. auch Lea 2016, https://www.theguardian.com/books/2016/mar/24/fiction-nonfiction-english-literature-culture-writers-other-languages-stories (16.06.2017).

  39. 39.

    Vgl. Klein/Martínez 2009, S. 3.

  40. 40.

    Der denkmalgeschützte Bildungsort, an dem eine Dauerausstellung zu der Geschichte des Hauses zu sehen ist, dient als kulturelle, kommunale und interreligiöse Begegnungsstätte (vgl. https://alexanderhaus.org/ (22.06.2017)).

  41. 41.

    Genette 1993, S. 11.

  42. 42.

    Alan Posener spricht von einem „Mikrokosmos deutscher Geschichte“ (Posener 2016, https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article152697386/Die-Deutschland-Datsche.html?wtrid=crossdevice.welt.desktop.vwo.google-referrer.home-spliturl&betaredirect=true (23.06.2017)), den Harding anhand des Wochenendhauses aufzeigt. Auch die Rezension von Marcus Tanner beurteilt enthusiastisch, dass es zwar gewagt sei, die Geschichte eines kleinen Holzhauses am See als repräsentativ für die Geschichte Deutschlands zu bezeichnen, „but Harding weaves the saga of the house‘s many occupants so deftly into the wider drama of 20th-century German history that he pulls it off“ (Tanner 2015, http://www.independent.co.uk/arts-entertainment/books/reviews/the-house-by-the-lake-a-story-of-germany-by-thomas-harding-book-review-a-deft-history-of-a-cabin-a6708031.html (23.06.2017)). Sowohl Tanner als auch Rebecca K. Morrison heben positiv die Verknüpfung des biografischen Anteils mit der Präsentation historischer Fakten hervor, die sich auf die umfangreichen Recherchetätigkeiten von Harding gründet (vgl. Morrison 2016). „Ripping yarns about the rise and fall of big houses – tales of titled owners whose crumbling piles tell a broader story about tectonic shifts in society – are big in the book world. The subject of this book at first seems too modest to serve any such purpose. This is a chalet not a chateau, and how many secrets can a cabin contain? Harding – whose research into what took place between these woody walls over decades is impressive – shows that the answer is: plenty“ (Tanner 2015).

  43. 43.

    Vgl. Vierhaus 1982, S. 52–53.

  44. 44.

    Weigel 2006, S. 89.

  45. 45.

    Vgl. Bachelard 2001, S. 25.

  46. 46.

    Hüppauf 2007, S. 112.

  47. 47.

    Wie Bernd Hüppauf gezeigt hat, ist ‚Heimat‘ ein höchst emotionaler und zugleich unpräziser Terminus. Hüppauf geht auf die Eigenart von Heimat ein, zugleich gefühlvoll und konstruiert sowie heimlich und unheimlich zu sein, und lenkt dadurch den Fokus auf die Unschärfe des Heimatbegriffes, die er jedoch nicht als Mangel verstanden wissen will, sondern als ein wesentliches und konstitutives Element (vgl. Hüppauf 2007, S. 110). Andere Forschungsbeiträge fokussieren die Bedeutung der Zeit und das identifikatorische Potenzial von Heimat: „So finden sich viele Herleitungen, die Heimat als Näheverhältnis von Mensch und Raum vorstellen, das Identifikation und Identität hervorbringt. Und zumeist ist in diesem Konzept eine zeitliche Dimension – etwa durch Begriffe wie ‚Geburt‘, ‚Kindheit‘ oder die Verlagerung der ‚Heimat‘ in die Zukunft – eingeschrieben“ (Gebhard [u. a.] 2007, S. 10). Bezüglich einer Überblicksdarstellung zur „Kulturgeschichte des Heimatdenkens“ ab 1800 siehe dasselbe Kapitel. Signifikant für die Konzeption von Heimat ist darüber hinaus die Trias „Verlust – Distanzierung – Reflexion“, die bereits seit dem Alten Testament dann vor allem zutage tritt, wenn Heimat abwesend und verloren ist (vgl. Gebhard [u. a.], S. 11). „Der Ewige, der Gott des Himmels, der mich herausgenommen hat aus meines Vaters Haus und aus dem Land meiner Verwandtschaft, welcher mir versprochen und mir zugeschworen hat mit den Worten: ‚Deinem Samen will ich dieses Land geben‘, derselbe wird seinen Engel vor dir hersenden, dass du meinem Sohn von dorther eine Frau bringen wirst“ (1 Mose 24,7. Boeckler 2015, S. 41–42).

  48. 48.

    Cosgrove 2012, S. 69.

  49. 49.

    Vgl. Kramer 2013, S. 203.

  50. 50.

    Blickle 2002, S. 15.

  51. 51.

    Blickle 2002, S. 14.

  52. 52.

    Blickle 2002, S. 14.

  53. 53.

    Das Motiv der Vergewaltigung taucht in dem späteren Romankapitel „Der Kinderfreund“ ein weiteres Mal auf, als zwei Kinder Zeugen werden, wie ein Jugendlicher die Cousine des Kinderfreundes vergewaltigt (vgl. H 164–165). Die Kinder beobachten die Szene aus einem dunklen Versteck im Holzschuppen heraus. Beide schweigen darüber, verstört von dem Gesehenen. Die Zeugenschaft, die mit ihrem fehlenden Eingreifen verbunden ist, wird zugleich problematisiert, da die Kinder selber durch das Gesehene traumatisiert werden.

  54. 54.

    Bonner 2011, S. 35.

  55. 55.

    Bonner 2011, S. 35.

  56. 56.

    Schuchmann 2013, S. 64.

  57. 57.

    Ludorowska 2011, S. 258.

  58. 58.

    Pye 2013, S. 126.

  59. 59.

    Vgl. Pye 2013, S. 113.

  60. 60.

    Pye 2013, S. 113.

  61. 61.

    Schuster/Paul 2008.

  62. 62.

    Meyer 2012, S. 327.

  63. 63.

    Schuchmann 2013, S. 60.

  64. 64.

    Vgl. Schuchmann 2013, S. 61.

  65. 65.

    „1937 sind seine Eltern für zwei Wochen bei ihnen zu Besuch, die Mutter sagt, schön habt ihr es hier, und fährt zurück. Sein Vater sagt, aber schad um dein Erbe, und fährt mit der Mutter zurück“ (H 59). Siehe auch H 49, H 50 und H 52.

  66. 66.

    Blickle 2002, S. 17.

  67. 67.

    Vgl. Kramer 2013, S. 205.

  68. 68.

    Vgl. Gerstenberger 2010, S. 110.

  69. 69.

    Biendarra 2014, S. 139.

  70. 70.

    Gerstenberger 2010, S. 110.

  71. 71.

    Pye 2013, S. 125. Das Motiv des Verstecks wird ein drittes Mal aufgenommen, wenn sich die unberechtigte Eigenbesitzerin, die autofiktionale Erzählerin, am Ende des Romans in ebendiesem ehemaligen Kleiderschrank der Frau des Architekten versteckt, während eine Maklerin Hausbesichtigungen vornimmt. Gillian Pye deutet in diesem Kontext den Schrank, aus dem heraus die unberechtigte Eigenbesitzerin die Vorgänge im Haus ungesehen beobachten kann, als Symbol für die materielle Präsenz der Autorin Jenny Erpenbeck und damit als Verweis auf deren individuellen historischen Standort, von dem aus sie den Roman schreibt (vgl. Pye 2013, S. 125).

  72. 72.

    Vgl. Meyer 2002, S. 329.

  73. 73.

    Biendarra 2014, S. 137.

  74. 74.

    Vgl. Assmann 2010, S. 299.

  75. 75.

    Dieser Satz findet sich auch in der Autobiografie Auf dem roten Teppich von Erpenbecks Großmutter Hedda Zinner, wie Withold Bonner festhält (vgl. Bonner 2011, S. 33).

  76. 76.

    Ludorowska 2011, S. 260.

  77. 77.

    Vgl. Ludorowska 2011, S. 260.

  78. 78.

    Vgl. Shafi 2012a, S. 32.

  79. 79.

    Schuchmann 2013, S. 63.

  80. 80.

    Vgl. Kramer 2013, S. 209.

  81. 81.

    Vgl. Nevo 2004 beziehungsweise in deutscher Übersetzung Nevo 2011. Im Folgenden zitiert unter VHuS, alle Seitenangaben im laufenden Text beziehen sich auf diese Ausgabe. Die entsprechenden Originalzitate werden in den Fußnoten belegt.

  82. 82.

    Siehe für eine Erläuterung des Begriffs bajit die Einleitung dieser Untersuchung sowie Mann 2012, S. 82.

  83. 83.

    Für eine an diese Untersuchung anknüpfende Beschäftigung mit dem Haus und Zuhause – insbesondere vor dem Hintergrund einer räumlich gedachten Struktur der Psyche aus Es, Ich und Über-Ich –, verspricht auch Nevo 2015 aufschlussreich zu sein. Der Roman Schalosch Komot – wörtlich übersetzt ‚drei Stockwerke‘ – erschien 2018 als Über uns in deutscher Übersetzung. Im Zentrum der Handlung stehen die Geheimnisse, Sehnsüchte und Lebenskrisen der Bewohnerinnen und Bewohner eines Mehrfamilienhauses in einer Kleinstadt bei Tel Aviv.

  84. 84.

    Vgl. Nevo, Gideon 2016, S. 264–281 und Eshel 2012, S. 177.

  85. 85.

    Eshel 2012, S. 177.

  86. 86.

    Vgl. Harris 2015b, S. 8.

  87. 87.

    Vgl. Harris 2015b, S. 6–7.

  88. 88.

    Vgl. Harris 2015b, S. 10.

  89. 89.

    Vgl. Eidherr, http://hbjk.sbg.ac.at/kapitel/sefardim-vs-aschkenasim/ (05.01.2018).

  90. 90.

    Vgl. Nevo, G. 2016, S. 264–281. Eshkol Nevo, Enkelsohn des zweiten israelischen Ministerpräsidenten Levi Eshkol, wäre in diesem Zusammenhang selbst einer lange Zeit für die israelische Literatur maßgeblichen aschkenasischen und sozialistisch geprägten Gesellschaftsschicht zuzuordnen.

  91. 91.

    Vgl. Orland 1994 und Timm 2003, S. 245.

  92. 92.

    Vgl. Cohen 2014, S. 380–404.

  93. 93.

    Harris 2015b, S. 2.

  94. 94.

    Nevo, G. 2016, S. 267.

  95. 95.
  96. 96.
  97. 97.
  98. 98.
  99. 99.
  100. 100.

    Vgl. Nevo, G. 2016, S. 265.

  101. 101.

    Vgl. Nevo, G. 2016, S. 265.

  102. 102.
  103. 103.

    Mesusa bedeutet Türpfosten auf Hebräisch, „Bez. einer auf Pergament geschriebenen Inschrift, die in einem mit einer Öffnung versehenen Behälter so gerollt wird, daß das Wort schaddai [‚Allmächtiger‘] sichtbar ist. In wörtl. Auffassung von Dt. 6,4–9; 11,13–21 am rechten Türpfosten angebracht. Seit dem 18. Jh. werden zierliche Silber-, Metall- u. Holzhülsen verwandt“ („Mesusa“. In: Bin Gorion [u. a.] 1971, S. 499).

  104. 104.
  105. 105.
  106. 106.

    Psalm 45, 14. Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016), https://www.bibleserver.com/text/EU/Psalm45,4 (05.01.2018).

  107. 107.

    Diese Missverständnisse beziehen sich auf ein hebräisches Wort, welches in der Auslegung mit ‚Ehre‘ übersetzt wurde, jedoch auch ‚Gewand‘ bedeuten könnte, was dem Psalm eine andere Deutung verleihen würde (vgl. Haffner, https://www.safa-ivrit.org/expressions/batmelech.php (07.11.2017)). Vgl. hierzu auch die Übersetzung von Moses Mendelssohn: „Im Frauenzimmer glänzt das Brautgeschmeid, / Die Feierkleidung goldgestickt“ (Pape 1991, S. 73).

  108. 108.
  109. 109.

    Vgl. Nevo 2004, S. 88. Dieses Mantra besteht in der Nennung des Namens und des Sterbeortes des berühmten Rabbiners Nachman.

  110. 110.

    Vgl. Harris 2015a, S. 45.

  111. 111.
  112. 112.

    Das Wiedererkennen seines Kindheitshauses ist dabei nicht stringent erzählt. Dass Ssadeq scheinbar ohne Wissen darüber, dass es sich bei dem Castel um sein ehemaliges Dorf handelt, auf dem Grundstück Renovierungsarbeiten für die Hausbesitzerinnen und -besitzer verrichtet, ist wenig plausibel. Die Rahmung, in welcher Ssadeq eingeführt wird, liest sich daher als sehr konstruiert.

  113. 113.
  114. 114.
  115. 115.
  116. 116.

    Ähnlich wie in Alon Hilus Roman Das Haus der Rajanis (2008). Die Handlung ist dabei jedoch im arabischen Jaffo des 19. Jahrhunderts vor dem Beginn der zionistischen Einwanderung situiert. In beiden Texten geht es um die arabische Bevölkerung Palästinas beziehungsweise Israels und um die Frage, was mit ihren Erinnerungen geschehen wird (vgl. Mann 2015b, https://quod.lib.umich.edu/m/mqr/act2080.0054.112/--house-interrupted?c=mqr;c=mqrarchive;g=mqrg;rgn=main;view=fulltext;xc=1#N2 (09.11.2017)).

  117. 117.
  118. 118.
  119. 119.
  120. 120.

    Vgl. Eshel 2012, S. 177.

  121. 121.

    Feinberg 2013, S. 367–368.

  122. 122.
  123. 123.

    Feinberg 2013, S. 381.

  124. 124.
  125. 125.
  126. 126.
  127. 127.
  128. 128.

    Eshel 2012, S. 179.

  129. 129.
  130. 130.

    Seed 1999, S. 93.

  131. 131.
  132. 132.
  133. 133.

    Vgl. Nevo 2011, S. 197.

  134. 134.
  135. 135.
  136. 136.

    Vgl. Eshel 2012, S. 177.

  137. 137.

    Harris 2015b, S. 3.

  138. 138.

    Für eine literaturwissenschaftliche Untersuchung sowohl jüdisch-israelischer als auch arabisch-israelischer Texte siehe in diesem Kontext Feldhay Brenner 2003. Für Untersuchungen zu der arabischen Geschichte spezifischer Orte in Israel vgl. unter anderem Mann 2015a, S. 83–115 sowie Weiss 2012.

  139. 139.
  140. 140.

    Vgl. Eshel 2012, S. 178.

  141. 141.

    Vgl. Mann 2015b. Dass die literarische Annäherung von jüdisch-israelischen Schriftstellerinnen und Schriftstellern an den Nahostkonflikt und an die Figur des ‚Anderen‘ jedoch auch zu einer kritischen Reflexion bestehender binärer Denkmuster und Zuschreibungen auf beiden Seiten führen kann, beschreibt Yudkin 1995, S. 215–223.

  142. 142.

    Mann 2012, S. 73.

  143. 143.
  144. 144.
  145. 145.

    Vgl. Eshel 2012, S. 179.

  146. 146.
  147. 147.
  148. 148.

    Die Verweise auf Aussagen Eshkol Nevos beziehen sich auf ein Gespräch der Verfasserin mit ihm am 8. März 2016 in Tel Aviv.

  149. 149.

    Vgl. Nevo 2011, S. 33.

  150. 150.
  151. 151.
  152. 152.
  153. 153.

    Harris 2015b, S. 4.

  154. 154.

    Domb 1995, S. 3.

  155. 155.
  156. 156.

    Vgl. Domb 1995, S. 3.

  157. 157.
  158. 158.
  159. 159.
  160. 160.
  161. 161.
  162. 162.

    Vgl. Shemtov 2015, S. 281.

  163. 163.

    Vgl. Grumberg 2011, S. 2–3.

  164. 164.

    Vgl. Weiss 2015, S. 77–78.

  165. 165.

    Weiss 2015, S. 78.

  166. 166.

    Vgl. Brand 2004, S. 183–184.

  167. 167.

    Shemtov 2015, S. 281.

  168. 168.

    Vgl. Feinberg 2013, S. 367. Darüber hinaus ist zu ergänzen, dass mit dem „Jüdischen Heim“ (ha-Bajit ha-Jehudi) und „Unser Haus Israel“ (Jisra’el Beitenu) zwei Parteien des konservativen, bis rechten und nationalreligiösen Spektrums in Israel das Wort ‚Haus‘ in ihrem Namen tragen. Mit ihrer Deutung des Hauses nehmen diese Parteien konträre Standpunkte zu den hier vorgestellten literarischen Konfigurationen ein.

  169. 169.

    Shemtov 2012, http://shma.com/2012/06/dwelling-in-the-stanzas-of-the-text-the-concept-of-bayit-in-hebrew-poetry/ (13.12.2017).

  170. 170.

    Vgl. Shemtov 2012.

  171. 171.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2019 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Dickow, S. (2019). Hausbesichtigungen. In: Konfigurationen des (Zu-)Hauses. Exil-Kulturen, vol 3. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04947-6_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04947-6_5

  • Published:

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-04946-9

  • Online ISBN: 978-3-476-04947-6

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics