Zusammenfassung
Das Konzept ‚Weltliteraturʻ hält nicht etwas Gegebenes fest, sondern befindet sich im Prozess als ein historisches und variables Produkt einer Reihe von modernen Praktiken und Strategien unterschiedlicher Akteure. Bedeutungsstiftend wirkt für Konzepte der ‚Weltliteraturʻ eine Worlding-Praxis unterschiedlicher Autoren und ‚Mitautorenʻ (von einem Herausgeber bis zu einem Forscher). Diese Praxis hat einen epistemisch-kommunikativen Charakter und steht in einem Wechselverhältnis mit Wissensfigurationen und Weltbildern.
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Notes
- 1.
Das Wort ‚Weltliteraturʻ wurde zuerst von August Ludwig Schlözer (1773) und von Christoph Martin Wieland (zwischen 1790 und 1813) verwendet und dann von Goethe umgeprägt und prominent gemacht. Vgl.: Hans-Joachim Weitz: ‚Weltliteraturʻ zuerst bei Wieland. In: Arcadia 22/2 (1987), S. 206–208; Wolfgang Schamoni: ‚Weltliteraturʻ – zuerst 1773 bei August Ludwig Schlözer. In: Arcadia 43/2 (2008), S. 288–298.
- 2.
Vgl. eine ausführliche Darstellung in Hendrik Birus: Goethes Idee der Weltliteratur. Eine historische Vergegenwärtigung. In: Manfred Schmeling (Hg.): Weltliteratur heute. Konzepte und Perspektiven. Würzburg 1995, S. 5–28, hier S. 12 ff.
- 3.
Johann Wolfgang Goethe: Briefe. Kommentar und Register. Hamburger Ausgabe in 6 Bd. Hg. von Karl Robert Mandelkow. Bd. 4. 1821–1832. 4. Aufl. München 1988, S. 215.
- 4.
Für die bessere Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen das generische Maskulinum verwendet, die weibliche Form ist jedoch immer mitgemeint.
- 5.
Vgl. einen Überblick der Begriffsverwendung durch unterschiedliche Autoren in: Dieter Lamping: Die Idee der Weltliteratur. Ein Konzept Goethes und seine Karriere. Stuttgart 2010, S. 120–123. Vgl. den Essay „World Literature“ („Visva-Sahitya“, 1907) von Tagore: Rabindranath Tagore: World Literature [1907]. In: David Damrosch (Ed.): World Literature in Theory. Chichester/Malden MA 2014, S. 47–57.
- 6.
Vgl. Theodore R. Schatzki/Karin Knorr-Cetina/Eike von Savigny (Hg.): The Practice Turn in Contemporary Theory. New York/London 2001.
- 7.
Theodore R. Schatzki: Introduction. Practice theory. In: Ders./Karin Knorr-Cetina/Eike von Savigny (Hg.): The Practice Turn in Contemporary Theory. New York/London 2001, S. 10–23, hier S. 11.
- 8.
Peter Lamarque/Stein Haugom Olsen: Truth, Fiction and Literature. A Philosophical Perspective. Oxford 1994, S. 257.
- 9.
Stephan Michael Schröder und Joachim Grage definieren literarische Praktiken als „situativ applizierbare, habitualisierte und damit relativ stabile und iterabile Handlungsschemata, die das körperliche wie mediale Handeln im literarischen Feld selbst oder in bestimmten mit diesen verknüpften Milieus disponieren“. (Stephan Michael Schröder/Joachim Grage: Performativität und literarische Praktiken: Zum Erkenntnispotenzial einer Verschränkung von Performativitätsforschung und Praxistheorie. In: Dies. (Hg.): Literarische Praktiken in Skandinavien um 1900. Fallstudien. Würzburg 2012, S. 8–35, hier S. 31).
- 10.
Robert Schmidt: Von der Performativität zu den Praktiken. Anregungen für eine Praxeografie des Textuellen. In: Joachim Grage/Stephan Michael Schröder (Hg.): Milieus, Akteure, Medien. Zur Vielfalt literarischer Praktiken um 1900. Würzburg 2013, S. 11–25, hier S. 11.
- 11.
Vgl. Matthias Schaffrick/Marcus Willand (Hg.): Theorien und Praktiken der Autorschaft. Berlin/Boston 2014; Michael Ansel/Hans-Edwin Friedrich/Gerhard Lauer (Hg.): Die Erfindung des Schriftstellers Thomas Mann. Berlin 2009; Steffen Martus: Werkpolitik. Zur Literaturgeschichte kritischer Kommunikation vom 17. bis ins 20. Jahrhundert mit Studien zu Klopstock, Tieck, Goethe und George. Berlin 2007; Kai Sina/Carlos Spoerhase: Nachlassbewusstsein. Literatur, Archiv, Philologie 1750–2000. Göttingen 2017.
- 12.
Stefan Helgesson/Pieter Vermeulen (Hg.): Institutions of World Literature. Writing, Translation, Markets. New York/London 2016, S. I [Annotation des Bandes].
- 13.
Vgl.: „[…B]ut the point is that there are thirty thousand nineteenth-century British novels out there, forty, fifty, sixty thousand – no one really knows, no one has read them, no one ever will. And then there are French novels, Chinese, Argentinian, American…“ (Franco Moretti: Conjectures on World Literature [2000]. In: David Damrosch (Hg.): World Literature in Theory. Chichester/Malden MA 2014, S. 160–171, hier S. 160).
- 14.
Vgl.: „1) World literature is an elliptical refraction on national literatures. 2) World literature is writing that gains in translation. 3) World literature is not a set canon of texts but a mode of reading: a form of detached engagement with worlds beyond our own place and time“ (David Damrosch: What is World Literature? Princeton/Oxford 2003, S. 281).
- 15.
- 16.
Eine methodische Vorlage für diese Herangehensweise bietet die bahnbrechende ‚Werkpolitikʻ-Studie von Steffen Martus als Beitrag zu „einer Geschichte der Theorie und der Praxis des Werks“ im Hinblick auf das Phänomen der „kritischen Kommunikation“. Martus, Werkpolitik, S. 4 f.
- 17.
Vgl. Armand Mattelart: Kommunikation ohne Grenzen? Geschichte der Ideen und Strategien globaler Vernetzung [1991]. Rodenbach 1999.
- 18.
Jeanne Riou/Hartmut Böhme/Jürgen Barkhoff: Vorwort. In: Dies. (Hg.): Netzwerke. Eine Kulturtechnik der Moderne. Köln/Weimar/Wien 2004, S. 7–16, hier S. 7, 9.
- 19.
Vgl. Erdmut Jost: Einführung. Das 18. Jahrhundert als Formierungsphase der Netzwerkgesellschaft. In: Dies./Daniel Fulda (Hg.): Briefwechsel. Zur Netzwerkbildung in der Aufklärung. Halle 2012, S. 7–14. Vgl. auch eine Forschungsübersicht in Hannes Fischer/Erika Thomalla: Literaturwissenschaftliche Netzwerkforschung zum 18. Jahrhundert. In: Zeitschrift für Germanistik NF 26/1 (2016), S. 110–117.
- 20.
Hendrik Birus: Auf dem Wege zur Weltliteratur und Littérature comparée. Goethes West-östlicher Divan. In: Jean-Marie Valentin (Hg.): Akten des XI. Internationalen Germanistenkongresses Paris 2005. Germanistik im Konflikt der Kulturen. Bd. 1. Ansprachen – Plenarvorträge – Podiumsdiskussionen – Berichte. Bern u. a. 2007, S. 61–81, hier S. 63.
- 21.
Vgl. Lamping, Idee der Weltliteratur; Ders.: Die Welt der Weltliteratur. Denotationen und Konnotationen eines suggestiven Begriffs. In: Christian Moser/Linda Simonis (Hg.): Figuren des Globalen. Weltbezug und Welterzeugung in Literatur, Kunst und Medien. Göttingen 2014, S. 169–179.
- 22.
Johann Wolfgang Goethe: Sämtliche Werke nach Epochen seines Schaffens. Münchner Ausgabe. Hg. von Karl Richter u. a. Bd. 18.2: Letzte Jahre: 1827–1832 II. Hg. von Johannes John u. a. München 2006, S. 357.
- 23.
Hartmut Böhme: Einführung. Netzwerke. Zur Theorie und Geschichte einer Konstruktion. In: Ders./Jeanne Riou/Jürgen Barkhoff (Hg.): Netzwerke. Eine Kulturtechnik der Moderne. Köln/Weimar/Wien 2004, S. 17–36, hier S. 31.
- 24.
Johann Wolfgang Goethe: Sämtliche Werke. Briefe, Tagebücher und Gespräche. Abt. I: Sämtliche Werke. Bd. 22: Ästhetische Schriften 1824–1832. Über Kunst und Altertum V–VI. Hg. von Anne Bohnenkamp. Frankfurt a. M. 1999, S. 427.
- 25.
Die Begriffe ‚Akteurʻ und ‚Netzwerkʻ legen einen Bezug auf die ‚Akteur-Netzwerk-Theorieʻ (ANT; Michel Callon, Bruno Latour, John Law) nahe. Allerdings versucht der vorliegende Beitrag nicht, eine bestimmte Sozialtheorie auf die Literatur zu übertragen, zumal das sozialwissenschaftliche Feld sowohl der praxeologischen als auch der netzwerkorientierten Theorieansätze ziemlich heterogen ist.
- 26.
Djelal Kadir: To World, to Globalize – Comparative Literatureʼs Crossroads. In: Comparative Literature Studies 41/1 (2004). Globalization and World Literature, S. 1–9, hier S. 7.
- 27.
Stefan Helgesson: Ngugi wa Thiong’o and the Conceptual Worlding of Literature. In: Anglia 135/1 (2017), S. 105–121, hier S. 105. Helgesson analysiert die folgenden Texte von Ngugi wa Thiongʼo : „On the Abolition of the English Department“ (1968, zus. mit Taban Lo Liyong, Henry Owuor-Anyumba), „Literature and Society“ (1973), Kapitel „Memory, Restoration and African Renaissance“ aus dem Buch Something Torn and New (2009).
- 28.
Ngugi wa Thiong’o: Literature and Society. In: Ders.: Writers in Politics. London 1981, S. 3–33, hier S. 5.
- 29.
Eine Verwirklichung des Konzepts von Goethe und Tagore wird zu einem der aufgelisteten Ziele des Indischen Komparatistenverbands: „To promote the ideal of one world by appreciation of Comparative Literature beyond national frontiers […] so that the all embracing concept of Viswa-Sahitya as visualized by Tagore or Goethe’s Weltliteratur may be realized as a measure of international understanding“. (Quelle: http://www.clai.in/index.html (17.12.2018)). Dieser Befund stammt aus: Bhavya Tiwari: Rabindranath Tagore’s Comparative World Literature. In: Theo D’haen/David Damrosch/Djelal Kadir (Hg.): The Routledge Companion to World Literature. New York/London 2012, S. 41–48.
- 30.
Zu Maxim Gorki vgl. den Beitrag von Larissa Polubojarinova im vorliegenden Band.
- 31.
Autor und Leser, Produzent und Rezipient sind unablässige Positionen in einem Modell der literarischen Kommunikation. In diesem Zusammenhang fasst Fotis Jannidis den Autorbegriff als eine „Zuschreibungsinstanz innerhalb einer Kommunikation“ auf, so dass „alle Beiträger zur vorliegenden Gestalt eines Werkes darunter fallen“. Fotis Jannidis: Figur und Person. Beitrag zu einer historischen Narratologie. Berlin 2004, S. 28. Dieses breite und im Grunde sozialpraktische Konzept der Autorschaft wird auch von mir aufgegriffen.
- 32.
Eric Hayot: World Literature and Globalization. In: Theo Dʼhaen/David Damrosch/Djelal Kadir (Hg.): The Routledge Companion to World Literature. New York/London 2012, S. 223–231, hier S. 228.
- 33.
Als Beispiel der Institutionalisierung der englischsprachigen Literaturen kann auch das „Metzler Lexikon englischsprachiger Autorinnen und Autoren“ (2002) dienen.
- 34.
Dazu vgl. Christian Moser/Linda Simonis (Hg.): Figuren des Globalen. Weltbezug und Welterzeugung in Literatur, Kunst und Medien. Göttingen 2014.
- 35.
Im selben Zeitraum entstand auch Schlözers universalhistorische Schrift Vorstellung seiner Universal-Historie (1772–1773). Zum geschichtswissenschaftlichen Kontext von Schlözers ‚Weltliteraturʻ vgl. Schamoni: ‚Weltliteraturʻ – zuerst 1773 bei August Ludwig Schlözer, S. 293 f.
- 36.
August Ludwig Schlözer: Isländische Litteratur und Geschichte. Göttingen/Gotha 1773, S. 2.
- 37.
Vgl. Johann Wolfgang Goethe: Wilhelm Meisters Wanderjahre [1829]. Berlin 1953, S. 97.
- 38.
Saša Stanišić: Doppelpunktnomade. In: Kulturstiftung des Bundes. Das Magazin 6 (2005), https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/magazin/magazin_6/doppelpunktnomade.html (17.12.2018).
- 39.
Lew Tolstoi: Für alle Tage. Ein Lebensbuch. Übers. von Christiane Körner, Eugen Heinrich Schmitt und Albert Skarvan. München 2010, S. 23. Die deutsche Übersetzung wurde von mir angepasst – S. E. Der Titel der deutschen Ausgabe „Für alle Tage“ ist irreführend: übersetzt wurde die Anthologie mit dem Titel Lesezyklus, während „Für alle Tage“ der Originaltitel einer anderen Anthologie von Tolstoj ist. Im Original: „Вся история человечества с тех пор, как мы знаем ее, есть движение человечества всё к большему и большему единению. Единение это совершается самыми разнообразными средствами, и служат ему не только те, которые работают для него, но даже те, которые противятся ему“. (Lev Tolstoj: Polnoe sobranie sočinenij v 90 t. T. 41. Krug čtenija, tom 1 [1904–1908]. Moskva 1957, S. 17).
- 40.
Vgl. Ulrich Schmid: Nachwort. In: Lew Tolstoi: Für alle Tage. Ein Lebensbuch. Übers. von Christiane Körner, Eugen Heinrich Schmitt und Albert Skarvan. München 2010, S. 727–742, hier S. 740.
- 41.
Rainer Maria Rilke/Marina Zwetajewa: Ein Gespräch in Briefen. Hg. von Konstantin M. Asadowski. Frankfurt a. M./Leipzig 1992, S. 76.
- 42.
Ebd., S. 84.
- 43.
Stefan Helgesson/Pieter Vermeulen: Introduction: World Literature in the Making. In: Dies. (Hg.): Institutions of World Literature. Writing, Translation, Markets. New York/London 2016, S. 1–20, hier S. 11.
- 44.
Johannes Scherr: Vorwort. In: Ders. (Hg.): Bildersaal der Weltliteratur. Stuttgart 1848, S. III–VIII, hier S. VI.
- 45.
Ebd.
Literatur
Ansel, Michael/Friedrich, Hans-Edwin/Lauer, Gerhard (Hg.): Die Erfindung des Schriftstellers Thomas Mann. Berlin 2009.
Birus, Hendrik: Auf dem Wege zur Weltliteratur und Littérature comparée. Goethes West-östlicher Divan. In: Jean-Marie Valentin (Hg.): Akten des XI. Internationalen Germanistenkongresses Paris 2005. Germanistik im Konflikt der Kulturen. Bd. 1: Ansprachen – Plenarvorträge – Podiumsdiskussionen – Berichte. Bern u. a. 2007, S. 61–81.
Birus, Hendrik: Goethes Idee der Weltliteratur. Eine historische Vergegenwärtigung. In: Manfred Schmeling (Hg.): Weltliteratur heute. Konzepte und Perspektiven. Würzburg 1995, S. 5–28.
Böhme, Hartmut: Einführung. Netzwerke. Zur Theorie und Geschichte einer Konstruktion. In: Ders./Jeanne Riou/Jürgen Barkhoff (Hg.): Netzwerke. Eine Kulturtechnik der Moderne. Köln/Weimar/Wien 2004, S. 17–36.
Casanova, Pascale: The World Republic of Letters [1999]. Cambridge MA/London 2007.
Casanova, Pascale: Literature as a World. In: New Left Review 31 (2005), S. 71–90.
Damrosch, David: What is World Literature? Princeton/Oxford 2003.
Fischer, Hannes/Thomalla, Erika: Literaturwissenschaftliche Netzwerkforschung zum 18. Jahrhundert. In: Zeitschrift für Germanistik NF 26/1 (2016), S. 110–117.
Goethe, Johann Wolfgang: Sämtliche Werke nach Epochen seines Schaffens. Münchner Ausgabe. Hg. von Karl Richter u. a. Bd. 18.2: Letzte Jahre: 1827–1832 II. Hg. von Johannes John u. a. München 2006.
Goethe, Johann Wolfgang: Sämtliche Werke. Briefe, Tagebücher und Gespräche. Abt. I: Sämtliche Werke. Bd. 22: Ästhetische Schriften 1824–1832. Über Kunst und Altertum V–VI. Hg. von Anne Bohnenkamp. Frankfurt a. M. 1999.
Goethe, Johann Wolfgang: Briefe. Kommentar und Register. Hamburger Ausgabe in 6 Bd. Hg. von Karl Robert Mandelkow. Bd. 4: 1821–1832. 4. Aufl. München 1988.
Goethe, Johann Wolfgang: Wilhelm Meisters Wanderjahre [1829]. Berlin 1953.
Hayot, Eric: World Literature and Globalization. In: Theo Dʼhaen/David Damrosch/Djelal Kadir, (Hg.): The Routledge Companion to World Literature. New York/London 2012, S. 223–231.
Helgesson, Stefan: Ngugi wa Thiong’o and the Conceptual Worlding of Literature. In: Anglia 135/1 (2017), S. 105–121.
Helgesson, Stefan/Vermeulen, Pieter (Hg.): Institutions of World Literature. Writing, Translation, Markets. New York/London 2016.
Helgesson, Stefan/Vermeulen, Pieter: Introduction: World Literature in the Making. In: Dies. (Hg.): Institutions of World Literature. Writing, Translation, Markets. New York/London 2016, S. 1–20.
Jannidis, Fotis: Figur und Person. Beitrag zu einer historischen Narratologie. Berlin 2004.
Jost, Erdmut: Einführung. Das 18. Jahrhundert als Formierungsphase der Netzwerkgesellschaft. In: Dies./Daniel Fulda (Hg.): Briefwechsel. Zur Netzwerkbildung in der Aufklärung. Halle 2012, S. 7–14.
Kadir, Djelal: To World, to Globalize – Comparative Literatureʼs Crossroads. In: Comparative Literature Studies 41/1 (2004). Globalization and World Literature, S. 1–9.
Lamarque, Peter/Olsen, Stein Haugom: Truth, Fiction and Literature. A Philosophical Perspective. Oxford 1994.
Lamping, Dieter: Die Welt der Weltliteratur. Denotationen und Konnotationen eines suggestiven Begriffs. In: Christian Moser/Linda Simonis (Hg.): Figuren des Globalen. Weltbezug und Welterzeugung in Literatur, Kunst und Medien. Göttingen 2014, S. 169–179.
Lamping, Dieter: Die Idee der Weltliteratur. Ein Konzept Goethes und seine Karriere. Stuttgart 2010.
Martus, Steffen: Werkpolitik. Zur Literaturgeschichte kritischer Kommunikation vom 17. bis ins 20. Jahrhundert mit Studien zu Klopstock, Tieck, Goethe und George. Berlin 2007.
Mattelart, Armand: Kommunikation ohne Grenzen? Geschichte der Ideen und Strategien globaler Vernetzung [1991]. Rodenbach 1999.
Moretti, Franco: Conjectures on World Literature [2000]. In: David Damrosch (Hg.): World Literature in Theory. Chichester/Malden MA 2014, S. 160–171.
Moser, Christian/Simonis, Linda (Hg.): Figuren des Globalen. Weltbezug und Welterzeugung in Literatur, Kunst und Medien. Göttingen 2014.
Ngugi wa Thiong’o: Literature and Society. In: Ders.: Writers in Politics. London 1981, S. 3–33.
Rilke, Rainer Maria/Zwetajewa, Marina: Ein Gespräch in Briefen. Hg. von Konstantin M. Asadowski. Frankfurt a. M./Leipzig 1992.
Riou, Jeanne/Böhme, Hartmut/Barkhoff, Jürgen: Vorwort. In: Dies. (Hg.): Netzwerke. Eine Kulturtechnik der Moderne. Köln/Weimar/Wien 2004, S. 7–16.
Schaffrick, Matthias/Willand, Marcus (Hg.): Theorien und Praktiken der Autorschaft. Berlin/Boston 2014.
Schamoni, Wolfgang: ‚Weltliteraturʻ – zuerst 1773 bei August Ludwig Schlözer. In: Arcadia 43/2 (2008), S. 288–298.
Schatzki, Theodore R./Knorr-Cetina, Karin/Savigny, Eike von (Hg.): The Practice Turn in Contemporary Theory. New York/London 2001.
Schatzki, Theodore R.: Introduction. Practice theory. In: Ders./Karin Knorr-Cetina/Eike von Savigny (Ed.): The Practice Turn in Contemporary Theory. New York/London 2001, S. 10–23.
Scherr, Johannes: Vorwort. In: Ders. (Hg.): Bildersaal der Weltliteratur. Stuttgart 1848, S. III–VIII.
Schlözer, August Ludwig: Isländische Litteratur und Geschichte. Göttingen/Gotha 1773.
Schmid, Ulrich: Nachwort. In: Lew Tolstoi: Für alle Tage. Ein Lebensbuch. Übers. von Christiane Körner, Eugen Heinrich Schmitt und Albert Skarvan. München 2010, S. 727–742.
Schmidt, Robert: Von der Performativität zu den Praktiken. Anregungen für eine Praxeografie des Textuellen. In: Joachim Grage/Stephan Michael Schröder (Hg.): Milieus, Akteure, Medien. Zur Vielfalt literarischer Praktiken um 1900. Würzburg 2013, S. 11–25.
Schröder, Stephan Michael/Grage, Joachim: Performativität und literarische Praktiken: Zum Erkenntnispotenzial einer Verschränkung von Performativitätsforschung und Praxistheorie. In: Dies. (Hg.): Literarische Praktiken in Skandinavien um 1900. Fallstudien. Würzburg 2012, S. 8–35.
Sina, Kai/Spoerhase, Carlos: Nachlassbewusstsein. Literatur, Archiv, Philologie 1750–2000. Göttingen 2017.
Stanišić, Saša: Doppelpunktnomade. In: Kulturstiftung des Bundes. Das Magazin 6 (2005), https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/magazin/magazin_6/doppelpunktnomade.html (17.12.2018).
Tagore, Rabindranath: World Literature [1907]. In: David Damrosch (Ed.): World Literature in Theory. Chichester/Malden MA 2014, S. 47–57.
Tiwari, Bhavya: Rabindranath Tagore’s Comparative World Literature. In: Theo D’haen/David Damrosch/Djelal Kadir (Ed.): The Routledge Companion to World Literature. New York/London 2012, S. 41–48.
Tolstoi, Lew: Für alle Tage. Ein Lebensbuch. Übers. von Christiane Körner, Eugen Heinrich Schmitt und Albert Skarvan. München 2010.
Tolstoj, Lev: Polnoe sobranie sočinenij v 90 t. T. 41. Krug čtenija, tom 1 [1904–1908]. Moskva 1957.
Weitz, Hans-Joachim: ‚Weltliteraturʻ zuerst bei Wieland. In: Arcadia 22/2 (1987), S. 206–208.
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Efimova, S. (2019). Worlding-Praxis: Weltliteratur als Produkt moderner (Autor-)Strategien. In: Lamping, D., Tihanov, G. (eds) Vergleichende Weltliteraturen / Comparative World Literatures. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04925-4_6
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