Zusammenfassung
Menschen erzählen sich seit Jahrtausenden Geschichten, um ihrer Erfahrungen habhaft zu werden, sie zu ordnen, zu verstehen und sich im Spiegel der Geschichte selbst ein Stück weit besser kennenzulernen. Sie erzählen, um Erfahrungen mit anderen Menschen zu teilen, um sich zu unterhalten mit Lustigem und Spannendem, um Ängste zu bewältigen oder Wissen in Form von Geschichten weiterzugeben und zu bewahren.
Erzählen gehört zu den elementaren kulturellen Handlungsformen des Menschen (vgl. Scheffel 2011, S. 74). Die Allgegenwart des Erzählens kennzeichnet den Menschen als „Homo narrans". Aus entwicklungsgeschichtlicher Sicht scheint das Erzählen das älteste Speichermedium für menschliches Wissen darzustellen (vgl. Scheffel 2011, S. 76).
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Schüler, L. (2019). Was macht eine Erzählung zur Erzählung?. In: Narrative Muster im Kontext von Wort und Bild. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04917-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04917-9_2
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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