Zusammenfassung
Beim Gedanken an sein eigenes Nachleben war Nietzsche nicht immer wohl. In einem Brief an Malwida von Meysenbug von Anfang Mai 1884 machte ihm »der Gedanke Schrecken, was für Unberechtigte und gänzlich Ungeeignete sich einmal auf meine Autorität berufen werden. Aber das ist die Qual jedes großen Lehrers der Menschheit: er weiß, daß er, unter Umständen und Unfällen, der Menschheit zum Verhängniß werden k a n n, so gut als zum Segen.« Kein Gedanke wird hingegen auf die Möglichkeit verschwendet, dass eine Zukunft seines Denkens ganz ausbleiben, dass es vollständig dem Vergessen anheimfallen könnte, obwohl Nietzsche doch in seiner Welt, in der Welt der Gründerjahre kaum Resonanz fand.
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Sommer, A.U. (2019). Nietzsches Zukunft. In: Nietzsche und die Folgen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04890-5_3
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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