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Hans Jonas’ ‚Prinzip Verantwortung‘ – Kritik des Müßiggangs als Topos utopiekritischen Denkens

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Ideengeschichte als Provokation
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Zusammenfassung

Die Machbarkeit von utopischen Vorstellungen ist eigentlich immer in Zweifel gezogen worden und meist mit ziemlich kontingenten Argumenten. Wenn aber das hochgesteckte Ziel der Utopie selbst bei näheren Betrachtungen und bei kritischer Durchdringung der utopischen Rhetorik sich als gar nicht wünschenswert, wenn die von den Utopiekritikern beschriebenen Lebensformen sich vielmehr als unwürdig und unmenschlich erweisen würde, dann gäbe es überhaupt keinen Grund mehr, irgendwelche Anstrengungen oder Risiken zur Verwirklichung auf sich zu nehmen (Jonas 1984, S. 326). Diese Argumentation hat Hans Jonas im Prinzip Verantwortung neben zwei anderen Argumentationslinien gegen Ernst Blochs Prinzip Hoffnung vorgebracht. Ich will mich hier auf diesen Punkt konzentrieren und die anderen antiutopischen Kritikpunkte von Hans Jonas, nämlich seine Einwände gegen die Berechtigung der Kritik, die die Autoren von Utopien an der gegenwärtigen Gesellschaftsform üben, und seine aus dem Energie-, dem Rohstoffproblem, dem Problem der Überbevölkerung und der Umwelterhitzung begründeten Zweifel an der Realisierbarkeit an dieser Stelle nicht behandeln.

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Reese-Schäfer, W. (2019). Hans Jonas’ ‚Prinzip Verantwortung‘ – Kritik des Müßiggangs als Topos utopiekritischen Denkens. In: Ideengeschichte als Provokation. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04840-0_16

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  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-04839-4

  • Online ISBN: 978-3-476-04840-0

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