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Zusammenfassung

Gustav Mensching beginnt seine religionsvergleichende Darstellung über das Wunder mit den Worten des Gelehrten Faust: »Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind« (Faust 1, Nacht). Denn »in erster Linie setzt fraglos das Wunder den Glauben voraus […] Andererseits ist auch die Umkehrung des Goethe-Wortes religionsgeschichtlich vertreten worden: daß nämlich der Glaube Kind des Wunders sei«. Mensching unterstreicht die »Universalität des Wunderglaubens« in der allgemeinen Religionsgeschichte, wobei gilt: »Das Göttliche ist das Wunderbare schlechthin«, und das Wunder »spiegelt den Geheimnischarakter des Göttlichen selbst wider«. Die Religionsstifter haben eine unterschiedliche Einstellung zum Wunder, nur Jesus sieht es positiv. Buddha betrachtet Wunder, wie sie in der Welt der Asketen und Heiligen seiner Zeit üblich sind, »ganz ausdrücklich als zur niederen Zone angehörig «, und es gilt ihm als »bloßes Zauberwissen«. Als Wunder lässt er nur drei zentrale Größen seiner Botschaft gelten: Erwachung/Erleuchtung, Erste Predigt, Eingehen in das Nirvāna.

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Tworuschka, M., Tworuschka, U. (2018). Die Wunder. In: Die großen Religionsstifter. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04777-9_9

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  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

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