Abstract
Di e Friedensutopie wurde in den folgenden Jahren und Jahrzehnten durch die geschichtliche Entwicklung aufs graus amste enttäuscht, und auch Hölderlins Vorstellung von der Kulturmission Deutschlands im Rahmen der europäischen Gemeinschaft der Völker verkehrte sich ins Gegenteil. Das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (1806) und die vernichtende Niederlage Preußens im selben Jahr markieren zugleich den Beginn der verstärkten Politisierung und Ideologisierung des poetischen und philosophischen Deutschlandbildes von Aufklärung, Klassik und früher Romantik. Die mäßigende Bindung an kosmopolitische Ideale geht ebenso verloren wie die griechischabendländische Utopie Hölderlins.
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Meid, V. (2019). Napoleonische Kriege und die Folgen des Wiener Kongresses. In: Hear, Germany!. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04731-1_4
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